8.
Wäre ich eine Person, deren Schriften ein Ansehen hätten, so wollte ich gern die Gnaden, die dieser glorreiche Heilige mir und anderen Personen schon erwiesen hat, im Einzelnen recht umständlich erzählen. Es mag aber sein, daß ich mich, um die Grenzen meines Auftrages nicht zu überschreiten, in vielen Stücken kürzer fasse, als mir selbst lieb ist; in anderen Stücken dagegen bin ich vielleicht weitläufiger, als notwendig wäre, sowie es mir bei allem Guten sehr an Verständnis fehlt. Wer immer meinen Worten nicht glauben will, den bitte ich um der Liebe Gottes willen, einen Versuch zu machen; er wird dann erfahren, welch großen Nutzen es bringt, wenn man sich diesem glorreichen Patriarchen empfiehlt und ihn mit Andacht verehrt. Insbesondere sollten jene, die dem innerlichen Gebete ergeben sind, ihm allzeit in Liebe zugetan sein; denn ich weiß nicht, wie man sich der Königin der Engel erinnern und jener Zeit gedenken kann, in der sie mit dem Kinde Jesus so vieles ausgestanden, ohne dem heiligen Joseph für die Wohltat des Beistandes, den er ihnen geleistet hat, Dank zu erstatten. Wer etwa keinen Lehrmeister zur Unterweisung in der Übung des innerlichen Gebetes findet, der wähle sich als solchen diesen glorreichen Heiligen, und er wird keinen Irrweg gehen. Der Herr gebe, daß ich durch meine Kühnheit, von ihm zu sprechen, nicht gefehlt habe! Denn wenn ich mich auch öffentlich als dessen Verehrerin bekenne, so bin ich doch in seinem Dienste und in seiner Nachahmung immer nachlässig gewesen. Dieser Heilige bewirkte also in seiner gewohnten Güte, daß ich wieder vom Bette aufstehen und gehen konnte und nicht mehr gelähmt war. Ich aber habe in meinem Undanke diese Wohltat übel angewendet.