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Works Teresa of Ávila (1515-1582) Berichte und Gunstbezeigungen der hl. Theresia
II. Gunstbezeigungen Gottes

21.

Bevor ich diese Gnade empfing, fühlte ich, wenn ich mich nicht irre, drei Tage lang diese große Pein, fern von Gott zu sein, die ich an manchen Tagen recht schmerzlich empfand; dieses Mal war der Schmerz so heftig, daß ich ihn nicht aushalten zu können glaubte. Nachdem ich viel gelitten, sah ich, daß es zu spät war, mein Abendessen zu mir zu nehmen, und ich hatte absolut keine Kraft. Denn infolge des Erbrechens, das mich recht schwächte, konnte ich es nicht früher zu mir nehmen. Ich gab mir darum Mühe, legte das Brot vor mich hin, um mich zum Essen zu bereiten, da sah ich plötzlich Christus, der, wie mir schien, ein Stück vom Brote nahm, um es mir in den Mund zu legen. Dann sprach er zu mir: »Iß, meine Tochter, und laß es geschehen, wie du kannst; es schmerzt mich sehr, was du leidest, aber es ist jetzt gut für dich.« Da verschwand mein Schmerz und ich war getröstet. Denn der Herr war, wie ich glaubte, in der Tat bei mir und auch noch am folgenden Tage; mit dieser Gnade war mein Verlangen für damals befriedigt. Ich habe den Ausdruck gebraucht: »es schmerzt mich«; nach meiner Ansicht kann aber der Herr über nichts Schmerz empfinden.

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Berichte und Gunstbezeigungen der hl. Theresia

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