• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Teresa of Ávila (1515-1582) Letters Briefe

113. Brief — An Pater Hieronymus Gracián in Almodóvar

Toledo, am 9. September 1576

Reformangelegenheit und die Familie des Paters Gracián.

Jhs

Der Heilige Geist leite und erleuchte Sie, und die seligste Jungfrau begleite Sie!

Ich halte es für notwendig, daß Euere Paternität zur Ausführung dessen, was Sie anordnen werden, sich derer bedienen, die am wenigsten verschuldet haben. Wäre jener Provinzial nicht so unbesonnen gewesen, so wäre er gar nicht der unrechte Mann dazu. Ich habe jetzt weit mehr Mut als das vorige Mal.

Sie sollen wissen, daß mein guter Freund Salazar hier ist. Ich durfte ihm nur schreiben, daß ich notwendig mit ihm zu sprechen hätte, und er nahm keinen Anstand, einen Umweg von mehreren Meilen zu machen, um zu mir zu kommen. Er ist ein wahrer Freund, ich habe mich sehr über ihn gefreut. Er sagt, der große Engel habe eine besondere Freude darüber, daß er eine Nichte unter den Schmetterlingen habe, und er schätze diese sehr hoch. Auch hat er ihm von den Adlern erzählt, die er nicht genug loben konnte.

Die Priorin und die Schwestern hier empfehlen sich Ihnen vielmals. Sie beten recht innig für Sie zu Gott. Meine Elisabeth ist ganz liebenswürdig. Lesen Sie den beiliegenden Brief von meiner Gebieterin Doña Johanna. Sie ist mir ein großer Trost, obwohl es für mich eine schwere Abtötung ist, in diesem Hause mich ihren Wünschen nicht anbequemen zu können. Warum haben Sie jenen Rochus von meinen Briefen in Kenntnis gesetzt? Sie sehen schon, daß dies jener Name ist, den ich wissen wollte. Verzeihen Sie mir diesen langen Brief, der ein Trost für mich war. Gott sei mit Euerer Paternität! Gestern war das Fest unserer Lieben Frau. Heute ist Anton angekommen.

Ihre unwürdige Tochter

Theresia von Jesu

Rodrigo Alvarez hat mir geschrieben und vieles auch von Ihnen. Unterlassen Sie nicht, mit diesen Vätern zu verkehren, wie Sie es ohnehin schon tun; ich bitte Sie um der Liebe willen.

Anschrift: An unseren Pater Fr. Hieronymus Gracián, apostolischer Kommissär der Karmeliten.

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Download
  • docxDOCX (741.51 kB)
  • epubEPUB (709.51 kB)
  • pdfPDF (2.69 MB)
  • rtfRTF (2.31 MB)
Translations of this Work
Briefe
Commentaries for this Work
Vorwort und Einführung in die Briefe Theresias von Jesu

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy