324. Brief — An Petrus Johannes de Casademonte in Medina
Toledo, am 6. Mai 1580
Nachrichten über ihre Gesundheit und über die Patres, die sich nach Rom begaben. Guter Fortgang der Angelegenheiten in Rom.
Jhs
Die Gnade des Heiligen Geistes sei allezeit mit Ihnen!
Da ich längere Zeit krank war, habe ich es unterlassen, an Sie zu schreiben, obwohl ich sehnlichst zu erfahren wünschte, wie es mit Ihrer Gesundheit steht. Ich bin, Gott sei Dank, auf dem Wege der Besserung, wenn auch die Schwäche noch groß und der Kopf sehr leidend ist; deshalb ist dieser Brief auch nicht mit eigener Hand geschrieben. Ich bitte Sie, mir zu schreiben und mir über Ihre und der Doña Maria Gesundheit Nachricht zu geben. Wollen Sie ihr die freundlichsten Grüße von mir sagen! In Madrid sind die zweihundert Dukaten ausbezahlt worden; es hat mich dies sehr gefreut sowie auch die Nachricht, daß unsere Väter in Rom gesund sind und unsere Angelegenheiten einen guten Verlauf nehmen. Teilen Sie mir doch mit, was Sie von unserem Freund, dem Lizentiaten Padilla, erfahren haben!
Ich weiß nicht, wo mich die Antwort auf diesen Brief treffen wird; denn ich gedenke nur noch kurze Zeit hier zu bleiben. Sie können den Brief nach Segovia adressieren. Der Herr erhalte Sie und verleihe Ihnen die Heiligkeit, die ich Ihnen wünsche! Amen.
Ihre unwürdige Dienerin
Theresia von Jesu