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Werke Theresia von Jesu (1515-1582) Briefe

87. Brief — An eine Verwandte der Heiligen in Ávila

Sevilla, am 24. Oktober 1575

Ankunft ihrer Verwandten in Sevilla.

Jhs

Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit Ihnen!

Heute ist meine Schwester mit ihrem Manne und ihren Kindern hier angekommen, um meinen Bruder Laurentius zu besuchen. Dieser war aber in die Hauptstadt gereist, hatte jedoch seine Kinder hier gelassen und wird wieder zurückkehren, um hier den Winter zuzubringen. Von hier aus wird er unmittelbar nach Ávila sich begeben. Er kam recht schwach und krank dahier an, jetzt befindet er sich besser. Wir haben von Ihnen gesprochen. Augustin ist dort geblieben.

Die Schwester Beatrix von Jesu hat eine solche Liebe zur Priorin in Malagón, daß sie mich dringend bat, sie von dort nicht wegzunehmen. Sie war nie recht gesund; der Herr verleihe ihr gute Gesundheit! Alle sind mit ihr und ihren Eigenschaften sehr zufrieden. Nicht so bin ich es mit Herrn Ludwig de Cepeda, der mir wohl zuweilen Nachricht von sich zugehen lassen könnte. Von der Elisabeth vom heiligen Paulus habe ich heute einen Brief erhalten. Gott mache Sie und die Beatrix zu seinen Dienerinnen, und Sie erhalte er noch viele Jahre! Ich bin hier gesünder, als ich es dort gewesen. All den dortigen Herrschaften empfehle ich mich vielmals. Heute ist der 24. Oktober.

Ihre unwürdige Dienerin

Theresia von Jesu

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Vorwort und Einführung in die Briefe Theresias von Jesu

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