2.
Ich bekenne deine große Macht, o Herr! Wenn du allmächtig bist, wie du es wirklich bist, was ist dann dem möglich, der alles vermag? Laß mich, o Herr, laß mich ungeachtet meiner Armseligkeit fest glauben, daß du alles kannst, was du willst! Je mehr ich von deinen Wunderwerken höre und je mehr ich erwäge, daß du noch unendlich mehr vollbringen kannst, desto fester wird mein Glaube, und desto zuversichtlicher vertraue ich, daß du tun wirst, was ich von dir begehre. Wie sollte man sich wundern über das, was der Allmächtige tut? Du, o mein Gott, weißt es, daß ich bei all meinen Armseligkeiten nie aufgehört habe, deine große Macht und Erbarmung anzuerkennen. Laß es mir zugute kommen, daß ich dich in diesem Stücke nie beleidigt habe! Verschaffe mir, o mein Gott, die verlorene Zeit dadurch wieder, daß du mir jetzt und in Zukunft die Gnade verleihest, im hochzeitlichen Kleide vor dir zu erscheinen! Du kannst es, wenn du nur willst.
