1.
Mein Herr und mein wahrer Gott! Wer dich nicht kennt, der liebt dich nicht. O wie wahr ist dies! Aber wehe, wehe denen, die dich o Herr, nicht erkennen wollen! Schrecklich ist die Todesstunde; aber ach, wie schrecklich wird erst der Tag sein, an dem deine Gerechtigkeit, o mein Schöpfer, sich offenbaren wird! Ich betrachte oft, mein Jesus, wie lieblich und wonnevoll der Anblick deiner Augen denen ist, die dich lieben, und die du, o mein höchstes Gut, mit Liebe anblicken willst. Ein einziger so holdseliger Blick auf die Seelen, die du als die deinigen erkennst, scheint mir eine ausreichende Belohnung für die Dienste vieler Jahre zu sein. Aber ach, wie schwer kann man dies jenen beibringen, die noch nicht selbst verkostet haben, wie lieblich der Herr ist!
