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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Achtzehntes Hauptstück

2.

Es ist also gewiß, daß Gott jene, die er sehr liebt, auf dem Wege der Leiden führt; und je größer seine Liebe zu ihnen ist, desto härtere Leiden sendet er ihnen; denn wir dürfen nicht glauben, Gott hasse die Beschaulichen, da er sie ja mit seinem eigenen Munde lobt und für seine Freunde hält. Töricht aber wäre es, zu glauben, er nehme Weichlinge und solche in seine vertraute Freundschaft auf, die nichts leiden wollen. Demnach glaube ich ganz gewiß, daß Gott den Beschaulichen weit größere Leiden schickt als anderen. Eben deshalb, weil er sie einen so rauhen und harten Weg führt, daß sie zuweilen sich zu verirren und wieder von neuem beginnen zu müssen glauben, ist es notwendig, daß Seine Majestät sie erquicke, nicht bloß mit Wasser, sondern mit Wein, damit sie, davon berauscht, auf ihre Leiden nicht achten und sie ertragen können. Ich kenne darum auch wenige wahrhaft beschauliche Seelen, die ich nicht beherzt und entschlossen zum Leiden sehe. Das erste, was der Herr an ihnen wirkt, wenn sie schwach sind, besteht darin, daß er ihnen Mut verleiht und die Furcht vor Leiden nimmt.

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Weg der Vollkommenheit
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