11.
So genießt denn die Seele im Ruhegebete, wie gesagt, eine große und ruhige Freude des Willens. Sie kann sich zwar nicht sagen, worüber sie sich insonderheit freut; aber darüber ist sie im klaren, daß ihre Freude ganz verschieden ist von den irdischen Freuden, sowie daß ihr der Besitz der ganzen Welt mit all ihren Ergötzlichkeiten keine solche Befriedigung gewähren könnte, wie sie diese hier im Inneren ihres Willens empfindet. Die anderen Freuden dieses Lebens kostet, wie mir scheint, nur der äußere Teil des Willens oder, so wollen wir sagen, seine Außenseite.