2.
Amen. Soweit ich es verstehe, hat der Herr mit diesem Amen, mit dem er alles endet, gefleht, wir möchten von allem Übel erlöst werden für immer? Und so bitte auch ich den Herrn, er wolle mich von allem Übel erlösen für immer, weil ich doch meine Schulden nicht abzahlen, sondern sie täglich noch vermehren kann. Was ich aber nicht zu ertragen vermag, o Herr, ist der Gedanke, daß ich nicht gewiß sein kann, ob ich dich liebe und mein Verlangen vor dir angenehm ist. O mein Herr und mein Gott, erlöse mich doch von allem Übel und laß es dir gefallen, mich dorthin zu führen, wo alles Gute zu finden ist. Was hoffen noch hienieden jene, denen du auch nur Erkenntnis davon verliehen hast, was diese Welt ist, die mit lebendigem Glauben das erfassen was der ewige Vater ihnen aufbewahrt hat?