25.
Was die Aufnahme der Nonnen betrifft, so ist es von größter Wichtigkeit, daß der Obere seine Erlaubnis dazu nicht erteile, wenn ihm nicht ein genauer Bericht vorliegt. Es könnte nämlich vorkommen, daß eine Priorin zur Aufnahme von Nonnen so geneigt wäre, daß sie sich auch mit wenigem zufrieden gäbe. Wünscht eine solche die Aufnahme einer Novizin und sagt sie, sie sei über sie unterrichtet, so werden ihre Untergebenen fast immer ihrem Wunsche willfahren. Da könnte sich die Priorin aus Freundschaft oder wegen Verwandtschaft oder aus anderen Rücksichten für die Aufnahme bewegen lassen und glauben, sie treffe es recht, obgleich sie im Irrtum ist.
