4.
Es ist für sie sehr notwendig, zu wissen, daß sie ein Oberhaupt haben, und zwar ein solches, das nichts duldet, was zum Nachteile des Ordens gereichen könnte. Sie müssen wissen, daß ein Richter da ist, der so strenge auf Gerechtigkeit hält, daß sie überzeugt sein dürfen, er werde in Sachen, die den treueren Dienst Gottes und die größere Vollkommenheit betreffen, nicht nachgeben, wenn auch die Welt darüber zugrunde ginge; daß ihnen seine Liebe und Freundlichkeit nur so lange zugewendet bleibe, als er sie in seinem Dienste und in der Übung der Vollkommenheit nicht nachlässig findet. Wie er sich gütig gegen sie erzeigen und mit väterlicher Liebe ihnen zugetan sein soll, was zu ihrem Troste und zur Vermeidung jeglicher Entfremdung von großer Bedeutung ist, ebenso ist auch die erwähnte Strenge notwendig. Sollte er es in einem dieser Stücke fehlen lassen, so wäre es ohne Vergleich besser, er ließe es an Güte und Milde als an Strenge fehlen.
