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Kritik des Neuen Testaments

III, 7.

[5] [Τις ὁ λόγος· Τοὺς πτωχοὺς πάντοτε ἕχετε, ἐμὲ δὲ οὐ πάντοτε ἔχετε;] Αὐτίκα γοῦν ἕτερον λεξίδιον εὑρόντες ἀνακόλουθον ὑπὸ τοῦ Χριοτοῦ τοῖς μαθηταῖς εἰρημένον οὐδ᾿ ἐκεῖνο σιγῆσαι διέγνωμεν, ὅπον λέγει· Τοὺς πτωχοὺς πάντοτε, ἐμὲ δὲ οὐ [10] πάντοτε ἔχετε. ἡ δὲ αἰτία τῆς ὑποθέσεώς ἐστιν αὕτη· γυνή τις ἀλάβαστρον μύρου κομίσασα κατέχεε κατὰ τῆς κεφαλῆς αὐτοῦ τῶν δὲ θεασαμένων καὶ τοῦ γενομένου τὴν ἀκαιρίαν θρυλόυντων είπε· Τί κόπους παρέχετε τῇ γυναικί; ἔργον καλὸν εἰργάσατο εἰς ἐμέ· τοὺς πτωχοὺς γὰρ πάντοτε ἔχετε μεθ’ ἑαυτῶν, ἐμὲ [15] δὲ οὐ πάντοτε ἔχετε. ἦσαν γὰρ οὐ μικρῶς γογγύσαντες, ἐπεὶ μηδὲ μᾶλλον ἐπράθη πολλῆς τιμῆς τὸ μύρον καὶ τοῖς πτωχοῖς ἐδόθη πεινῶσιν εἰς ἀνάλωμα. διὰ ταύτην ὥσπερ τὴν ἀκαιροφωνίαν τὸ φλυαρῶδες τοῦτο ῥῆμα διεφθέγξατο, φὰς μὴ πάντοτε εἶναι μετ᾿ αὐτῶν, ὁ διαβεβαιούμενος ἀλλαχοῦ καὶ λέγων αὐτοῖς· [20] Ἔσομαι μεθ· ὑμῶν ἕως τῆς συντελείας τοῦ αἰῶνος. ὡς δ᾿ ἐπὶ τῷ μύρῳ λυπηθεὶς εἶναι πάντοτε μετ᾿ αὐτῶν ἠρνήσατο. [ταῦθ’ ὁ τῆς ‘Ελληνικῆς δεινότητος ἔξαρχος κατὰ τῶν θείων τοῦ Χριστοῦ παιδευμάτων φθεγξάμενος, ὡς μηδενὸς ἀντιλέγοντος, ὀλίγον ἡσύχααεν].1


  1. 7 ἀκόλουθον in textu, ἀνα . . in marg.

    7 ff Matth. 26, 6—13; Mark. 14, 3-9; Joh. 12, 1-8

    18 ff Matth. 26,10. 11 (γὰρ post ἔργον om. cum אca,a c ff1 g1.2 am fu for ing etc. — τοὺς πτωχοὺς ante πάντοτε γὰρ cum EFHMΓ al plus60, cf. Joh. 12, 8)

    20 Matth. 28, 20 (sed ἔσομαι sine teste, εἰμί cett.)  ↩

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Die Quästionen des griechischen Philosophen

III, 7.

[Was bedeutet das Wort: Die Armen habt ihr allezeit, mich aber habt ihr nicht allezeit?].

Alsbald fanden wir ein weiteres ungereimtes Wort, das Christus zu seinen Jüngern gesprochen hat, und beschlossen auch dieses vorzubringen. Es lautet: »Die Armen habt ihr allezeit, mich aber habt ihr nicht allezeit«. Die Veranlassung zu diesem Wort war folgende: Ein Weib brachte ein Gefäß mit Salbe und goß sie auf sein Haupt. Da sie (die Jünger) dies sahen und das Unpassende dieser Tat tadelten, sprach er: »Was machet ihr dem Weibe Verdruß; ein gutes Werk hat sie an mir getan; denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit«. Sie murrten nämlich nicht wenig, weil die Salbe besser um viel Geld verkauft worden und der Erlös den hungernden Armen zum Unterhalt gegeben wäre. Darauf tat er diesen futilen Ausspruch, wie wenn die Jünger etwas Unpassendes gesagt hätten. Er erklärte, er sei nicht immer bei ihnen, er, der anderswo sie versichert und zu ihnen spricht: »Ich werde bei euch bis zum Weltende bleiben«. Kaum fühlte er sich aber der Salbe wegen gekränkt, so leugnete er, daß er allezeit bei ihnen sein werde. [Nachdem der Herrscher im Reiche der griechischen Beredsamkeit dies wider die göttlichen Lehren Christi geredet hatte, schwieg er kurze Zeit, als ob niemand ihm widerspräche].

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