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Werke Makarios Magnes Kritik des Neuen Testaments

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Kritik des Neuen Testaments

IV, 10.

S. 82 Ἄλλο δὲ τούτου πρᾶγμα πολὺ λογιώτερον — κατ᾿αντίφραοιν λέγω — θέμις διασκοπῆσαι· Οὐ χρείαν ἔχουσιν οἱ ὑγιαίνοντες ιατροῦ, ἀλλ᾿ οἱ κακῶς ἔχοντες. Περὶ δὲ τῆς [5] οἰκείας ἐπιδημίας ὁ Χριστὸς ταῦτ᾿ ἐρραψώδει τοῖς ὄχλοις. εἰ γοῦν διὰ τοὺς κάμνοντας, ὡς αὐτὸς λέγει, ταῖς ἁμαρτίαις ἐπέστη, ἆρ᾿ οὐκ ἔκαμνον οἱ πατέρες ἡμῶν οὐδ᾿ ἐνοσηλεύοντο ταῖς ἁμαρτίαις οἱ προγονοί; εἲ γε χρείαν οὐκ ἔχουσιν οἱ ὑγιαίνοντες ἰατροῦ καὶ οὐκ ἦλθε καλέσαι δικαίους ἀλλὰ [10] ἁμαρτωλοὺς εἰς μετάνοιαν, ὡς τὸν Παῦλον δὴ λέγειν οὕτως· Ἰησοῦς Χριστὸς ἦλθεν εἰς τὸν κόσμον ἁμαρτωλοὺς σῶσαι, ὧν πρῶτός εἰμι ἐγώ— εἰ γοῦν ταὖτ᾿ οὕτως ἔχει καὶ ὁ πεπλανημένος μὲν καλεῖται, ὁ δὲ νοςῶν θεραπεύεται, καὶ καλεῖται μὲν ὁ ἄδικος, ὁ δὲ δίκαιος οὐ καλεῖται, ὁ μήτε κληθεὶς [15] μήτε τῆς τῶν Χριστιανῶν δεόμενος θεραπείας εἴη ἂν ἀπλανής τε καὶ δίκαιος· ὁ γὰρ μὴ χρῄζων ἰατρείας τὸν παρὰ τοῖς πιστοῖς λόγον ἀποστραφεὶς τυγχάνει, καὶ ὅσῳ ἂν μάλλον ἀποστραφᾖ, τοσούτῳ μᾶλλον δίκαιος ἔσται καὶ ὑγιαίνων καὶ ἀπλανής.1


  1. 3f· 9f Luk. 5, 31 f

    5 ἐραψώδει

    10 καὶ τὸν Παῦλον δὲ Cod, corr. Blondel

    11f I Tim. 1, 15 (Χρ. Ἰησ. plurimi)

    13 μὲν in marg. add. sec. manus

    15 τῶν Χριστιανῶν? fortasse τοῦ Χριστοῦ ↩

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Die Quästionen des griechischen Philosophen

IV, 10.

S. 83Noch ein anderes Stück, das dieses an Vernunft noch übertrifft — ich meine das Gegenteil —, müssen wir untersuchen: »Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken«. In bezug auf seine Erscheinung (auf Erden) hat Christus dies den Volksmassen vorerzählt. Wenn er nun, wie er selbst sagt, der Kranken wegen sich mit den Sünden helfend befaßte, waren denn unsere Väter nicht krank und lagen denn unsre Vorfahren nicht schwer an den Sünden darnieder? Wenn nun die Gesunden einen Arzt nicht nötig haben und er nicht gekommen ist, Gerechte, sondern Sünder zur Buße zu rufen, so daß Paulus sagen konnte: »Jesus Christus ist gekommen in die Welt, die Sünder zu erretten, unter denen ich der vornehmste bin« — wenn sich das nun so verhält und der Verirrte gerufen und der Kranke geheilt wird, also gerufen wird der Ungerechte, aber der Gerechte nicht gerufen wird, so folgt, daß der auf dem rechten Wege und gerecht ist, der nicht berufen wird und der Pflege der Christen nicht bedarf. Denn der, welcher nach Heilung nicht verlangt, lehnt, man sieht’s ja, die Predigt der Gläubigen ab, und je nachdrücklicher er sie ablehnt, desto mehr wird er gerecht und gesund sein und auf dem rechten Wege gehen.

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