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Werke Makarios Magnes Kritik des Neuen Testaments

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Kritik des Neuen Testaments

IV, 24

S. 92 Περὶ δὲ τῆς ἀναστάσεως τῶν νεκρῶν αὖθις ἀφηγητέον. τίνος γὰρ ἕνεκεν τοῦτο ποιήσειεν ὁ θεὸς καὶ τὴν μέχρι νῦν τῶν γενομένων διαδοχήν, δι᾿ ὧν ὥρισε τὰ γένη σώζεσθαι καὶ [5] μὴ διαλείπειν, ἀναλύσειε προχείρως οὕτως ἐξ ἀρχῆς νομοθετήσας καὶ διατυπώσας; τὰ δ᾿ ἅπαξ δόξαντα τῷ θεῷ καὶ τοσούτῳ φυλαχθέντα αἰῶνι αἰώνια αὐτὰ προσήκει εἶναι καὶ μήτε καταγινώσκεσθαι ὑπὸ τὸν δημιουργήσαντος μήτε διαφθεῖραι ὡς ὑπό τινος ἀνθρώπου γενόμενα καὶ θνητὰ ὑπὸ θνητοῦ κατεθσκευασμένα. [10] ὅθεν ἄλογον, εἰ τοῦ παντὸς φθαρέντος ἀκολουθήθει ἡ ἀνάσταοις, εἰ τὸν πρὸ τριῶν, εἰ τύχοι, τῆς ἀναστάσεως τελευτήσαντα ἀναστήσει καὶ σὺν αὐτῷ Πρίαμον καὶ Νέστορα, τοὺς πρὸ χιλίων ἐτῶν ἀποθανόντας καὶ ἄλλους πρὸ ἐκείνων ἀπὸ τῆς ἀνθρωπείας γενέσεως. εἰ δὲ κἀκεῖνό τις ἐθέλοι [15] κατανοεῖν, εὑρήσει μεστὸν ἀβελτηρίας πρᾶγμα τὸ τῆς ἀναστάσεως· πολλοὶ γὰρ ἐν θαλάττῃ πολλάκις ἀπώλοντο καὶ ὑπὸ ἰχθύων ἀνηλώθη τὰ σώματα, πολλοὶ δ’ ὑπὸ θηρίων καὶ ὀρνέων ἐβρώθησαν· πῶς οὖν τὰ σώματα αὐτῶν ἐπανελθεῖν οἷόν τε; φέρε γὰρ τὸ λεχθὲν λεπτῶς βασανίσωμεν· οἷον, ἐνανάγησέ τις, εἶτα [20] τρίγλαι τοῦ σώματος ἐγεὐσαντο, εἶθ᾿ ἁλιεύσαντές τινες καὶ φαγόντες ἐσφάγησαν καὶ ὑπὸ κυνῶν ἐβρώθησαν, τοὺς κύνας ἀποθανόντας κόρακες παμμελεὶ καὶ γῦπες ἐθοινήσαντο· πῶς οὖν συναχθήσεται τὸ σῶμα τοῦ ναυαγήσαντος διὰ τοσούτων ἐξαναλωθὲν ζῷων; καὶ δὴ ἄλλο πάλιν ὑπὸ πυρὸς ἀναλωθὲν [25] καὶ ἕτερον εἰς σκώληκας λῆξαν, πῶς οἷόν τε εἰς τὴν ἐξ ἀρχῆς ἐπανελθεῖν ὑπόστασιν; ἀλλ᾿ ἐρεῖς μοι ὅτι τοῦτο τῷ θεῷ δυνατόν, ὅπερ οὐκ ἀληθές, οὐ γὰρ πάντα δύναται· ἀμέλει οὐ δύναται ποιῆσαι μὴ γεγενῆσθαι ποιητὴν τὸν Ὅμηρον οὐδὲ τὸ Ἴλιον μὴ ἁλῶναι· οὺ μὴν οὐδὲ τὰ δύο διπλασιαζόμενα, τέτταρτα [30] ὄντα τῷ ἀριθμῷ, ἀριθμεῖσθαι ποιήσειεν ἑκατόν, κἂν αὐτῷ δοκῇ τοῦτο. ἀλλ᾿ οὐδὲ κακὸς ὁ θεός, εἰ καὶ θέλει, δύναται γενέσθαι ποτέ, ἀλλ᾿ οὐδὲ ἀγαθὸς ὢν τὴν φύσιν ἁμαρτῆσαι δύναιτ᾿ ἂν·1 S. 94 ei ουν άμαρτάνειν ουχ ἐστιν οίός τε ουδέ κακός γενέοθαι, τοῦτο ον δι ασθένειαν τῷ θεῳ συμβαίνει' oi γὰρ έχοντες ἐκ φύσεως παρασκευήν καὶ επιτηδειότητα προς τι, είτα κωλυόμενοι τοῦτο ποιεῖν, υπό ασθένειας δηλαδή κωλύονται ο δὲ θεός [5] αγαθός είναι πέφνκε καὶ ον κωλύεται κακός είναι όμως καὶ μὴ κωλυόμενος γενέσθαι κακός αδυνατεί. σκέψασθε δὲ κάκεῖνο πηλίκον εστῖν άλογον εἰ ο δημιουργός τὸν μὲν ουρανόν, οὐ μηδέν τις επενόησε κάλλος θεύπεσιώτερον, περιόψεται τηκόμενον καὶ άστρα πίπτοντα καὶ γην άπολλνμένην, τα δὲ οεοη-[10] πότα καὶ διεφθαρμένα τῶν ανθρώπων άναστήσει οώματα, οπονδαίων ένια καὶ ἀλλὰ προ τὸν άποθανεῖν ατερπή καὶ ασύμμετρα καὶ άηδεοτάτην όψιν έχοντα. εἰ δὲ καὶ ράδιον αναΟτήσαι δυναται συν κόσμῳ πρέποντι, αδύνατον χωρήσαι τὴν γην τοὺς από γενέσεως τοῦ κόσμου τελευτήσαντας, εἰ άνασταῖεν.2


  1. 1 cf. IV, 2

    3 γὰρ in marg. add. prim, manus

    4 δι᾿ὧν Cod, fort, δι᾿ ἧς

    5 ἀναλίσει Cod

    8 διαφθεῖραι Cod, vix ferri potest, sed nolo mutare (διαφθείρεσθαι)

    10 ἄλλογον Cod ut videtur

    11 τῆς ἀναστάσεως i. e. resurrectionis universalis; itaque non muto

    12 καὶ add. Blondel

    22 ἐθοινίσαντο Cod

    28 γεγενεῖσθαι Cod

    30 δοκεῖ Cod ↩

  2. 7 εἰ δ μὲν Cod, εἰ μὲν δ Blondel

    7 ff cf. Jes. 34 ↩

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Die Quästionen des griechischen Philosophen

IV, 24.

S. 93Von der Auferstehung der Toten ist noch einmal zu handeln. Denn zu welchem Zweck sollte Gott dies tun und die bisher geltende Succession der Kreaturen, durch die er die Erhaltung und Fortdauer der Arten bestimmt hat, vorgreifend auflösen, während jenes seine uranfängliche Satzung und Anordnung ist? Was aber einmal von Gott beschlossen und so lange Zeit hindurch in Kraft erhalten worden ist, das muß selbst ewig sein und darf vom Schöpfer weder verurteilt noch zerstört werden, als wäre es eines Menschen Anordnung und sterblich, von einem Sterblichen aufgestellt. Daher wäre es unvernünftig, wenn alles vernichtet würde und dann die Auferstehung käme, wenn er einen, der, sei es, drei Jahre vor der (allgemeinen) Auferstehung gestorben wäre, auferweckte und mit ihm Priamus und Nestor, die vor tausend Jahren starben, und andere vor ihnen seit Erschaffung der Menschen. Aber auch wenn man Folgendes bedenkt, wird sich der Gedanke der Auferstehung als völlig töricht ergeben: Viele sind — wie oft! — auf dem Meere umgekommen, und ihre Körper wurden von den Fischen verzehrt; viele sind von wilden Tieren und Vögeln gefressen worden. Wie können nun ihre Leiber wiederkommen? Wohlan, wir wollen den Fall genau durchnehmen: Z. B. jemand erlitt Schiffbruch; dann verspeisten seinen Leib die Seebarben, darauf fingen die Fischer sie, verzehrten sie, wurden aber selbst getödtet und von den Hunden gefressen; die Hunde gingen ein und wurden von Raben und Geiern mit Haut und Haaren verspeist. Wie soll nun der Leib jenes Schiffbrüchigen wieder zusammengebracht werden, der in so vielen Tieren sich aufgelöst hat? Und ein anderer Leib ist verbrannt worden, ein anderer hat sich in Würmer aufgelöst — wie können die wieder zu ihrer alten Substanz kommen? Aber du erwiderst mir: »Gott kann das« — doch das ist nicht wahr, denn er kann nicht alles. Er kann nicht machen, daß Homer kein Dichter gewesen und daß Ilion nicht zerstört worden ist; er kann auch nicht machen, daß eine verdoppelte Zwei, welche Vier gibt, Hundert ist, auch wenn er so beschließen wollte. Auch kann Gott nicht, selbst wenn er es wollte, jemals schlecht werden; auch kann er, da er von Natur gut ist, nicht sündigen. Ist’s nun so, daß er weder sündigen kann noch schlecht werden, so folgt daraus doch nicht, daß ihm S. 95eine Schwäche anhaftet. Die nämlich, welche von Natur die Gaben und Anlage zu etwas haben, werden, wenn sie an der Ausübung derselben sich hindern lassen, allerdings durch ihre Schwäche gehindert; Gott aber ist von Natur gut und niemand hindert ihn, schlecht zu sein; dennoch ist es ihm, obgleich ihn niemand hindert, ganz unmöglich, je schlecht zu werden. Überlegt aber auch folgenden Punkt: Wie unsinnig wäre es, wenn der Schöpfer den Himmel — niemand vermag eine erhabenere Schönheit zu erdenken — ruhig zerschmelzen und die Gestirne herabfallen und die Erde vergehen sähe, aber die verfaulten und vernichteten Leiber der Menschen wieder auferweckte, einige von ansehnlichen Menschen, andere aber, die vor dem Tode einen unerfreulichen und verzerrten und ganz widerlichen Anblick darboten! Und wenn es ihm auch ein leichtes wäre, sie mit der entsprechenden Glanzgestalt auferstehen zu lassen, so hätte doch die Erde unmöglich Platz für die seit der Weltschöpfung Verstorbenen, wenn sie auferstünden.

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