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Œuvres Écrits coptes-gnostiques Pistis Sophia Die Pistis Sophia
Das zweite Buch der Pistis Sophia

Cap. 112.

Es fuhr wiederum Jesus in der Rede fort und sprach: »Wenn es dagegen eine Seele (ψνχή) ist, die nicht auf das αντί μίμον πνεύμα in all seinen Werken gehört hat und gut (αγαθός) geworden ist und die Mysterien (μνοτήρια) des Lichtes empfangen hat, die in dem [25] zweiten Raume (χτόρημα) oder (//) die in dem dritten Raume (χώρημα), die innerhall) sind, so folgt, wenn die Zeit (des Herauskommens) jener Seele (ψνχγή) aus dem Körper (οώμα) vollendet ist, das αντί μίμον πνεύμα jener Seele (ψνχή), es und das Verhängnis (μοίρα), und es folgt ihr auf dem Wege, auf dem sie nach oben gehen wird, und bevor [30] sie sich nach oben entfernt, sagt sie das Mysterium (μνοτήριον) der Auflösung der Siegel (Ογραγϊόες) und aller Banden des αντί μίμον πνεύμα, mit welchen die Archonten (άρχοντες) es (sc. άντ. πν) an die Seele (ψνχή) gebunden haben, und wenn man es gesagt hat, so lösen sich die Bande des αντί μίμον πνεύμα und es hört auf, in jene Seele ψνχγη) zu kommen, und 287 entlässt die Seele ψνχή' gemäss (κατά) den Befehlen (εντολαί), die | ihm die Archonten I άρχοντες) der grossen Heimarmene (ειμαρμένη) befohlen haben, indem sie zu ihm sagen: >Nicht entlasse diese Seele (ψνχή), wenn (εί μήτι) sie nicht dir das Mysterium (μνοτήριον) der Auflösung aller Siegel (Οεχραγίόες), mit welchen wir dich an die Seele (ψνχή) gebunden S. 186 haben, sagt.< — Wenn nun (ovv) die Seele (ψνχή) das Mysterium (μνοτήριον) der Auflösung der Siegel (οφραγΐδεS) und aller Banden des αντί μίμον πνενμα gesagt haben wird, und wenn es aufhört in die Seele (lPvXV) zu kommen und auf hört an sie gebunden zu sein, so sagt sie in δ jenem Augenblick ein Mysterium (μυΰτήριον) und entlässt das Verhängnis (μοίρα) zu ihrem Orte (τόπος) hin zu den Archonten (,άρχοντες), die auf dem Wege der Mitte. Und sie sagt das Mysterium (μνοτήριον) und entlässt (άπολνειν) das αντί μίμον πνεύμα hin zu den Archonten (άρχοντες) der Heimarmene (ειμαρμένη) zu dem Orte (τόπος), in welchem es an sie ge- [10] bunden ist. Und in jenem Augenblick wird sie ein grosser Lichtabfluss (-απόρροια), indem sie sehr leuchtet, und die εριναΐοι παραλήμπτορες, die sie aus dem Körper (θωμά) geführt haben, fürchten sich vor dem Lichte jener Seele (ψνχή) und fallen auf ihr Antlitz. Und in jenem Augenblick wird jene Seele (ψνχή) ein grosser Lichtabfluss (-απόρροια) und wird ganz [15] Lichtflügel und durchdringt alle Örter (τόποι) der Archonten (άρχοντες) und alle Ordnungen (τάζεις) des Lichtes, bis dass (εως) sie zu dem Orte (τόπος) ihres Reiches, bis zu dem sie Mysterien (μνατήρια) empfangen hat, gelangt. — Wenn es dagegen eine Seele (ψνχή) ist, die Mysterien (μυϋτήρια) im ersten Raume (χώρημα), der ausserhalb, empfangen hat und wenn sie, nachdem sie | die Mysterien (μνοτήρια) empfangen hat, sie vollendet und umkehrt und von neuem Sünde thut nach der Vollendung der Mysterien (μνοτήρια1 und wenn die Zeit des Herauskommens jener Seele (ψνχή) vollendet'ist, so kommen die εριναΐοι παραλήμπται und führen jene Seele (ψνχ?j) aus dem Körper (οώμα). Und das Ver- [25] hängnis (μοίρα) und das αντί μίμον πνεύμα folgen jener Seele (ψνχή); weil das άντίμιμον πνενμα an sie mit den Siegeln (Οφραγίδες) und den Banden der Archonten (άρχοντες) gebunden ist, so folgt es jener Seele (ψνχή), die auf den Wegen mit dem άντίμιμον πνενμα wandelt; sie sagt das Mysterium (μνοτήριον) der Auflösung aller Banden und aller [30] Siegeln (οφ ραγϊδες), mit denen die Archonten (άρχοντες) das άντίμιμον πνενμα an die Seele (ψνχή) gebunden haben. Und wenn die Seele (ψνχή) das Mysterium (μυΰτήριον) der Auflösung der Siegel (ΰφραγΐδες) sagt, so lösen sich sofort die Banden der Siegel (ΰφραγΐδες), die in dem άντίμιμον πνενμα an die Seele (ψνχη) gebunden sind. Und wenn [35] die Seele (ψνχή) das Mysterium (μνοτήριον) der Auflösung der Siegel (ΰφραγΐδες) sagt, so löst sich sofort das άντίμιμον πνενμα und hört auf der Seele (ψνχή) zuerteilt zu sein. Und in jenem Augenblick sagt die Seele (ψνχή) ein Mysterium (μνοτήριον) und hält fest (χατέχειν) das 1 S. 187 αντίμιμον πνεύμα und das Verhängnis {μοίρα und entlässt sie (plur.), die ihr tolgen, aber (άλλα) nicht ist eines von ihnen in ihrer Gewalt (exousia) sondern (αλλά) sie ist in ihrer (plur.) Gewalt (εξοvoice). Und in jenem Augenblick kommen die παραλ?)μπτορες jener Seele (ψνχη\ mit den Mysterien (μνοτ?)ρια), welche sie empfangen hat, und rauben (αρπαζειν) jene Seele (ψνχ?)) aus den Händen der εριναΐοι παραλήμπται, und die παραλή μ.7 τοι kehren (αναχωρεί v) zu den Werken der Archonten (άρχοντες) behufs LTpôç) Verwaltung (οικονομία) des Herausführens der Seelen (ψνχαί) zurück. Und die παραλήμπται dagegen jener [10] >eele (ψνχ?j), die zu dem Lichte gehören, werden Lichtflügel für jene Seele (ψνχ?)) und werden Lichtkleider (-ενδύματα) für sie und führen sie nicht in das Chaos {χάοή, weil es nicht erlaubt ist (ovx εξεοτι). Seelen (ψνχαί). welche Mysterien (μνοτηρια) empfangen haben, in das Chaos (χάοi) zu führen, sondern (αλλά) sie führen sie auf den lö Weg der Archonten (άρχοντες) der Mitte. Und wenn sie zu den Archonten (άρχοντες) der Mitte gelangt, so kommen der Seele (ψνχ?]) jene Archonten (άρχοντες) entgegen, indem sie in grosser Furcht und gewaltigem Feuer und verschiedenen Gesichtern sind, mit einem Wort ( άπαξαπλόϊς) indem sie in grosser, unermesslicher Furcht sind. Und [20] in jenem Augenblick sagt die Seele (ψνχμ)) das Mysterium (μνοτηριον) ihrer (sc. der Archonten) Apologie (απολογία). Und sie fürchten sich sehr und fallen auf ihr Antlitz, indem sie vor dem Mysterium (μνθτ?)- ριον), das sie gesagt hat. und vor ihrer Apologie ι απολογία) in Furcht sind. Und jene Seele (ψνχή) entlässt (άπολνειν) ihnen | ihr Verhängnis 2δ {μοίρα), indem sie zu ihnen sagt: »Nehmet hin euer Verhängnis (μοίρα)'.

Nicht komme ich zu euren Örtern (τόποι) von diesem Augenblick an; ich bin fremd (άλλότριος) euch auf ewig geworden, indem ich zu dem Orte (το.τοςι meines Erbes (κληρονομιά) gehen werde.< Wenn aber (dt) dieses die Seele (ψνχ?)) gesagt haben wird, so fliegen die παρα- [30] λημπται des Lichtes mit ihr nach oben und führen sie in die Aeonen (αιώνες) der Heitnarmene (εΐμαρμέν?)), indem sie jedem Orte (τόπος) seine Apologie (απολογία) und seine Siegel (ο<γραγΐδες) giebt, die ich euch bei der Ausbreitung der Mysterien (μνοτηρια) sagen werde. Und sie giebt den Archonten (άρχοντες) das αντίμιμον πνεύμα und sagt zu ihnen das [35] Mysterium (μνοτ/)ριον) der Banden, mit denen es (das άντ. πν.) an sie gebunden ist, und sagt zu ihnen: >Da habt ihr euer αντίμιμον πνεύμα! Nicht komme ich zu eurem Orte (τόπος) von diesem Augenblick an, 2 ich bin euch fremd {aXXÖTQioq) geworden auf ewig<. Und sie giebt einem jeden sein Siegel {(jpQajig) und seine Apologie {ajtoXoyia).

Wenn aber (dt) die Seele {ipvx^) dieses gesagt haben wird, so fliegen die jiccQa/LrjfiJtTai des Lichtes mit ihr nach oben und führen sie | aus [5] den Aeonen {alcövsg) der Heimarmene {slfiag^ievr]) und führen sie hinauf in alle Aeonen {aiöJVEq), indem sie jedem Orte {roJtoq) seine Apologie {ajioloy'ia) giebt und die Apologie {ajtoXoyla) allen Orter {röjtOL) und die Siegel {ocpQaylöeg) den Tyrannen {zvQavvoi) des Königs, des Adamas; und sie giebt die Apologie (ajtoXoyla) allen Archonten (aQ^ovreg) aller [10] Orter {tojiol) der Linken, deren sämtliche Apologien (djtoXoyiai) und Siegel (og^gayTöeg) ich euch einst sagen werde, wann ich euch die Ausbreitung der Mysterien {fivor?]Qia) sagen werde. — Und ferner führen jene jiaQaltjfiJcrai jene Seele (tpvxrj) zu der Lichtjungfrau {-xaQÜ-tvog), und jene Seele {^vxif) giebt der Lichtjungfrau {-JcagO-ivog) die Siegel [15] {oq)Qayl6eg) und den Ruhm der Hymnen (v/ivoi). Und die Lichtjungfrau i-jcagO-tvog) und die sieben andern Lichtjungfrauen {-jtaQd-svoi) prüfen (öoxifiaCsiv) sämtlich jene Seele {,^)vyjj) und finden sämtlich ihre Zeichen an ihr und ihre Siegel {ocpQaylöeg) und ihre Taufen {ßajixiofiaxct) und ihre Salbe {ygiona). Und die Lichtjungfrau {-jiaQd-svog) hesiegelt {og)QaylC,siv) [20] jene Seele {^pvx^) und die xccQaX?]fiJtTac des Lichtes taufen (ßccjcTi^siv) jene Seele {V^'^XV) ^^^^ geben ihr die geistige Salbe (xQidfia jtvsvfia-Tixov), und eine jede der Lichtjungfrauen {-JiaQ&tvoi) besiegelt {ocpgctyiC, sie mit ihren Siegeln {acpQaytötg). Und ferner übergeben die jcagaX^fiJttai des Lichtes sie dem grossen Sabaoth, dem Guten {dya{)og), [25] der an dem Thore {jtvh]) des Lebens im Orte {rojtog) derer von der Rechten ist, der »Vater« genannt wird, und jene Seele {ipvxrj) giebt ihm den Ruhm seiner Hymnen (vf/vot) und seine Siegel (ofpQciyiösg) und seine Apologien {djtoloyicu), und Sabaoth, der Grosse und Gute (dyad-og), besiegelt {pq)QayiC,£Lv) sie mit seinen Siegeln (ocpgayiösg). Und die Seele [30] (tpvx'^) giebt ihre Kenntnis {tJciOffj}Zfj) und den Ruhm der Hymnen (vfivoi) und die Siegel {ocpQaylö&g) dem ganzen Orte {tojcog) derer von der Rechten; es besiegeln {ogjQayiCeiv) sie alle mit ihren Siegeln {otpgayZösg), und Melchisedek, der grosse JiagcüJjii.7ir7]g des Lichtes, der in dem Orte {rojtog) derer von der Rechten, besiegelt (öcpgccyi^etv) jene [35] Seele {ipvx'ii), nnd die JtagaXr/fimogeg des Melchisedek besiegeln {ocpgayiC, eiv) jene Seele und führen sie zum Lichtschatze {-ß^?]0avg6g). LTnd sie giebt den Ruhm und die Ehre irifiTJ) und das Lob der Hymnen 3 S. 189 (νμνοι) und alle Siegel (ογραγΐάες) allen Örtern [τόποι) des Lichtes. Und alle die vom Orte (τόπος) des Lichtschatzes (-ΰηοανρός) besiegeln (οψραγίζειν) sie mit ihren Siegeln (οψραγΐόες), und sie geht in den Ort (τόπος) des Erbes (κληρονομιά).«·


  1. 4 St. lyevqmo u. nqmo 1. uj^cxo) u. HCKIO | 22 ÄimehoA ist gleich Äinei efio'A I 26 St. epoq 1. epoc | 28 St. Äineuvri union 1. .un neuer.  ↩

  2. 3 Der Text scheint verderbt zu sein, da beide Male Ιΐτετε^οτα. steht, es muss wohl an erster Stelle ητεεε~οτα. heissen, also »in ihrer (sc. der Seele) Gewalt« | 31 St. Äinronoc 1. Äimonoc ητοποε | 3Γ» St. epoq 1. epoc.  ↩

  3. 8 Im Texte Mit nTTpesnnoc »und die Tj'rannen<, 1. itnTvpeswnnoc | 17 Scbw. nTCfS'ine, Ms. nce(3'me | 19 Schw. ncT^piCMöw, Ms. nev^pic.ud. | 23 Schw. uj«>-"y-•r«.Ve, Ms. uje^TPie^ü^c ] 35 St. nq^iTC 1. nce-siTC. ↩

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