Cap. 124.

Es fuhr wiederum Maria fort und sprach: »Mein Herr, ein Mensch, der die Gottheit erkannt und von den Mysterien (μνοτήρια) des Lichtes empfangen hat und umgekehrt ist und Übertretung begangen (παραβαίνειν) und gottlos gehandelt (άνομεΐν) und nicht um· [15] gekehrt ist, um Reue zu empfinden (μετανοε'ιν), — und ein Mensch dagegen, der die Gottheit nicht gefunden noch (ονόε) sie erkannt hat, und jener Mensch ist ein Sünder und ferner ein Gottloser (άοεβής), und sie sind beide aus dem Körper (οώμσή gekommen, wer von ihnen wird mehr Leiden in den Gerichten (κρίοεις) empfangen?«

[20] Es antwortete wiederum der Erlöser (οωτήρ) und sprach zu Maria: »Wahrlich, wahrlich (αμήν, αμήν) ich sage Dir: Der Mensch, der die Gottheit erkannt und die Mysterien (μνοτήρια) des Lichtes empfangen und gesündigt hat und nicht umgekehrt ist, um Reue zu empfinden (μετανοείν), er wird Leiden empfangen in den Strafen (κολάοείς) der 31G Gerichte (κρίοεις) in grossen Leiden und | Gerichten (κρίοεις) sehr vielmal mehr im Vergleich zu (παρά) dem gottlosen (άοεβήο) und frevelhaften (παράνομος) Menschen, der die Gottheit nicht erkannt hat. Jetzt nnn, wer Ohren hat zu hören, der höre.«

Als dieses mm der Erlöser (οωτήρ) gesagt hatte, stürzte Maria [30] vor und sprach: »Mein Herr, mein Lichtmensch hat Ohren, und ich habe das ganze Wort, das Du gesagt hast, begriffen (νοεΐν). Inbetreff dieses Wortes nun (ovv) hast Du zu uns im Gleichnis (παραβολή) gesprochen: >Der Knecht, der den Willen seines Herrn wusste und nicht bereitete und nicht (ονόε) den Willen seines Herrn that, wird grosse Schläge [35] empfangen; wer aber (δε) nicht wusste und nicht that, wird geringerer (Schläge) würdig sein. Denn von einem jeden, dem mehr anvertraut ist, wird mehr gefordert, und wem viel übergeben, von dem wird viel ¹ S. 205 verlangt werden*, — d. h. mein Herr, wer die Gottheit erkannt und die Mysterien {μνοτήρια) des Lichtes gefunden und Übertretung begangen [τιαραβαίνειν) hat, der wird in einem viel grösseren Gerichte {κρίοις) gestraft {χολ.άζειν) als der. welcher die Gottheit nicht erkannt hat. — [5] Dies ist, mein Herr, die Auflösung des Wortes.«