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Œuvres Écrits coptes-gnostiques Pistis Sophia Die Pistis Sophia
Das erste Buch der Pistis Sophia

Cap. 40.

S. 41 Es geschah aber (cft), während Jesus diese Worte zu seinen Jüngern [μαΟηταί) sagte, indem er zu ihnen sprach: »Dies ist die vierte Reue (μετάνοια), welche die Pistis Sophia gesagt hat; jetzt nun, wer begreift (νοεΤν). möge begreifen (votlv);« — es geschah nun, als ö Jesus diese Worte gesagt hatte, trat Johannes vor, küsste (worth »betete an«) die Brust Jesu und sprach: »Mein Herr, befiehl (κελενειν) auch mir und gestatte (ουγχωρειν) mir, die Auflösung der vierten Reue (μετάνοια) zu sagen, welche die Pistis Sophia gesagt hat.«

Jesus sprach zu Johannes: »Ich befehle (κελενειν) Dir und gestatte [10] (ονγχωρεΐν) Dir, die Auflösung der Reue (μετάνοια) zu sagen, welche die Pistis Sophia gesagt hat.«

Es antwortete Johannes und sprach: »Mein Herr und Erlöser (οωτ/'ιρ), inbetreff dieser Reue (μετάνοια), welche die Pistis Sophia gesagt hat, hat einst Deine in David befindliche Lichtkraft im lOlsteu lé Psalm [ιΐ'αλμό-) prophezeit (προφητενειν):

1. Herr, höre auf mein Flehen, und möge meine Stimme zu Dir gelangen.

2. Nicht wende Dein Antlitz von mir weg, neige Dein Ohr zu mir an dem Tage, wo ich bedrängt (Ολίβειν) werde; eilends höre [20] auf mich an dem Tage, wo ich zu Dir schreien werde.

3. Denn | meine Tage sind geschwunden wie Rauch (κα.rrrô_·), und meine Gebeine sind gebrannt wie Stein.

4. Ich bin versengt wie Gras (γόρτος), und mein Herz ist verdorrt; denn ich habe vergessen, mein Brod zu essen.

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5. \ron der Stimme meines Stölmens klebte mein Gebein an meinem Fleisch (ΰάρξ)·

6. Ich bin geworden wie ein Pelikan in der Wüste, ich bin geworden wie ein Kauz im Hause.

7. Ich habe wachend die Nacht zugebracht, und ich bin geworden [30] wie ein Spatz allein auf dem Dache.

8. Den ganzen Tag haben mich meine Feinde gelästert, und die mich ehren, beschworen mich.

9. Denn ich habe Asche anstatt meines Brotes gegessen und gemischt (κερανννναι) meinen Trank mit Thränen [35]

10. Vor Deinem Zorn (οργή) und Deinem Grimm: denn Du hast mich emporgehoben und mich niedergeworfen.

11. Meine Tage haben sicli geneigt wie ein Schatten, und ich bin verdorrt wie Gras (χορτος).1 S. 42

12. Du aber (όέ), o Herr, bleibst bis in Ewigkeit und Dein Gedenken bis zu Geschlecht des Geschlechtes.

13. Erhebe Dich und erbarme Dich Zions, denn die Zeit ist da (worth »ist geschehen«), sich ihrer zu erbarmen, denn der Zeitpunkt [5] (καιρός) ist gekommen.

14. Deine Knechte haben ihre (sc. Zions) Steine begehrt, und sie werden sich ihres Landes erbarmen.

15. Und die Heiden (ί&νη) werden sich vor dem Kamen des Herrn fürchten, und die Könige der Erde werden sich vor Deiner Herrlichkeit [10] fürchten.

16. Denn der Herr wird Zion auf bauen und sich in seiner Herrlichkeit offenbaren.

17. Er hat geschaut auf das Gebet der Niedrigen und ihre Bitte nicht verschmäht. [15]

18. Aufgeschrieben werde dieses für ein anderes Geschlecht, und das Volk (λαός), das geschaffen werden wird, wird den Herrn preisen,

19. Weil er auf seine heilige Höhe herabgeschaut hat; der Herr hat vom Himmel auf die Erde herabgeschaut,

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20. Um das Seufzen [ der Gefesselten zu hören, zu lösen die Söhne [20] derer, welche getötet sind,

21. Zu verkündigen den Namen des Herrn in Zion und seinen Preis in Jerusalem.

Dies ist, mein Herr, die Auflösung des Mysteriums (μνοτήριον) der Reue (μετάνοια), welche die Pistis Sophia gesagt hat.«2


  1. 4 Vgl. Matth. 19, 12; 24, lG. — 10 ff. Psal. 101, 1—11.  ↩

  2. 1 ff. Psal. 101, 12—21.  ↩

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