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Œuvres Écrits coptes-gnostiques Pistis Sophia Die Pistis Sophia
Das erste Buch der Pistis Sophia

Cap. 59.

Es fuhr aber (di) Jesus wiederum in der Rede fort und [15] sprach zu seinen Jüngern (μαΟηταί): »Es geschah nun, als die Pistis Sophia diese Worte im Chaos (χάος) zu sagen beendet hatte, Hess ich die Lichtkraft, die ich ihr geschickt hatte, um sie zu retten, zu einem Lichtkranz um ihr Haupt werden, damit die Emanationen (προβολαι) des Authades sich ihrer von jetzt ab nicht bemächtigen könnten. Und [20] als sie um ihr Haupt zum Lichtkranz geworden war, wurden alle in ihr befindlichen bösen Materien (νλαι) bewegt und alle in ihr gereinigt; sie wurden vernichtet und blieben im Chaos (χάος), indem die Emanationen (προβολαι) des Authades sie erblickten und sich freuten, und das Gereinigte des reinen (ειλικρινής) Lichtes, das in der Pistis Sophia, [25] gab Kraft dem Lichte meiner Lichtkraft, die ein Kranz um ihr Haupt geworden war. Es geschah nun ferner, als sie das reine (ειλικρινής) Licht, das in der Pistis Sophia, umgab, da ist ihr reines (ειλικρινής) Licht nicht aus dem Kranze der Kraft der Lichtflamme gewichen, damit die Emanationen (προβολαι) des Authades es ihm nicht raubten. [30] Als nun dieses ihr geschehen war, begann die reine (ειλικρινής) Lichtkraft, die in der Pistis Sophia, zu preisen (νμνενειν)·, sie pries (νμνενειν) aber (δε) meine Lichtkraft, die ein Kranz um ihr Haupt war. Sie pries (νμνενειν) aber (δε), indem sie sprach:

1. Das Licht ist geworden ein Kranz um mein Haupt, und nicht [35] werde ich von ihm weichen, damit die Emanationen (προβολαι) des Authades es mir nicht rauben.1 S. 75

2. Und wenn alle Materien (νλαι) sich bewegen. | ich aber (ôé) werde mich nicht bewegen;

3. Und wenn alle meine Materien (vXat) zu Grunde gehen und im Chaos [χάος) bleiben. — diese (sc. Materien), welche die Emanationen (προö Jo λ ca) des Authades sehen —. ich aber (dt) werde nicht zu Grunde gehen.

4. Denn das Licht ist' mit mir, und ich selbst bin mit dem Lichte.

Diese Worte aber (dt) sagte die Pistis Sophia Jetzt nun. wer den

Gedanken (νόημα) dieser Worte begreift (νοεϊν), der möge vortreten und ihre Auflösung verkündigen.«

Io Es trat aber (dt) Maria, die Mutter Jesu, vor und sprach: »Mein Sohn gemäss (κατά) der Welt (κόομος), mein Gott und mein Erlöser οωτήρ) gemäss (κατά) der Höhe, befiehl (κελ.ενειν) mir, die Auflösung der Worte, die die Pistis Sophia gesagt hat, zu verkündigen.«

Es antwortete aber (dt) Jesus und sprach: »Auch Du, Maria, hast [15] Gestalt (μορμή). die in der Barbelo, gemäss (κατά) der Materie (όλη) empfangen und Du hast Ähnlichkeit empfangen, die in der Lichtjungfrau (-παρ&ένο^), gemäss (κατά) dem Lichte, Du und die andere Maria, die Selige ( μαχαρία), und um Deinetwillen ist die Finsternis entstanden und ferner ist aus Dir der materielle (όλη) Leib (οώμα), in dem ich mich [20] befinde, gekommen, den ich gereinigt und geläutert habe. — jetzt nun befehle (κελενειν) ich Dir, die Auflösung der Worte, die die Sophia gesagt hat, zu verkündigen.«

Es antwortete aber (di) Maria, die Mutter Jesu, und sprach: »Mein Herr. Deine Lichtkraft hat einst inbetreff dieser \ orte durch Salomo [25] in der 19ten Ode (ωδή) prophezeit (jiqocjητενειν) und gesagt:

1. Der Herr ist auf meinem Haupte wie ein Kranz, und nicht werde ich von ihm weichen.

2. Geflochten ist mir der | wahre (άλή&εια) Kranz, und er hat Deine 117 Zweige (κλάδοι) in mir aufsprossen lassen.

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3. Denn er gleicht nicht einem vertrockneten Kranze, der nicht aufsprosst, sondern fάλλα) Du bist lebendig auf meinem Haupte und Du hast gesprosst auf mir.

4. Deine Früchte (καρποί) sind voll und vollkommen (reif), angefüllt mit Deinem Heile.« [35] Es geschah nun. als Jesus seine Mutter Maria diese Worte hatte sagen hören, sprach er zu ihr: »Vortrefflich (εύγε) schön (καλώς)! Wahrlich, wahrlich (αμήν, αμήν) ich sage Dir: Man wird Dich selig2 S. 76 preisen (μακαρίζει») von einem Ende der Erde bis zum andern, denn das Pfand (παρα&ήχη) des ersten Mysteriums (μνοτήριον) ist bei Dir eingekehrt, und durch jenes Pfand (παραθήκη) werden alle die von der Erde und alle die von der Höhe errettet werden, und jenes Pfand δ (παραϋ-ήχη) ist der Anfang (αρχή) und das Ende.«


  1. 21 Schw. eït£V\H τηρον CTU^HTC, im 51s. CUOVAH Tupov cTiieoor ετπ^ητό TU in ετηβοοτ durch Punkte oberhalb getilgt | 34 Wörth: »nicht werde ich ausserhalb von ihm sein*.  ↩

  2. 26ff. Psal. Salomo’s 19, 1—4. — 37 Vgl. Luk. 1, 48. 14 Wörtl. »diese, welche empfangen hart.  ↩

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