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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Écrits coptes-gnostiques Einleitung in die koptisch-gnostischen Schriften
B. Der Codex Brucianus.

§ 1. Geschichte der Edition.

Das Ms. wurde von dem berühmten schottischen Reisenden James Bruce neben vielen anderen koptischen, arabischen und äthiopischen HSS in Ägypten erworben und zwar nach einer Notiz bei Woide (Cramers Beiträge III, 56) in Theben oder genauer in Medlnet Habu S. XIX (vgl. Robins: Catalogne of Bruce’s Aethiopic and Arabic MSS Nr. 90, S. 35). W oide konnte die erste Kopie nehmen, die nebst seinem übrigen Nachlass in der Clarendon Press in Oxford unter Ms. Clar. Press d. 13 aufbewahrt wird auch gab er die erste Kunde von der Existenz dieses Schatzes in seinem oben erwähnten Aufsatze über die ägyptische Version der Bibel und benutzte die Bibelzitate für seinen Appendix. Eine Edition des Ms. hat er aber ebenfalls unterlassen. Nachdem das Ms. durch Kauf von den Erben im Jahre 1S 42 in den Besitz der Bod- leiana zu Oxford übergegangen Avar, hat Schwartze daselbst die Abschrift Woide’s kopiert und sie mit dem Original verglichen; am Studium oder gar an der Herausgabe ist er durch den Tod verhindert worden. Revillout1 versprach zwar eine Edition, hat aber sein Versprechen nicht eingelöst. Mit grösserer Energie betrieb Amélineau die Herausgabe, lieferte in den Comptes rendus 1SS2, S. 220 ff. (Le papyrus gnostique de Bruce) einen kurzen Bericht, im Jahre 1SS2 in seinem Essai sur le Gnosticisme égyptien S. 249 ff. [Annales du Musée Guimet, Tom. XIV, 1887’ eine Textprobe nebst Übersetzung und in der Revue de l’histoire des religions, Tom. XXI, Nr. 2, S. 175 ff. (Les traités gnostiques d’Oxford) eine umfassende Studie über Komposition und Inhalt. Im Jahre 1 b91 erschien die Ausgabe2 unter dem Titel: Notice sur le Papyrus gnostique Bruce, texte et traduction, Paris [Notices et Extraits des Manuscrits de la Bibliothèque Nationale et autres Bibliothèques, Tom. XXIX, 1re partie]. Inzwischen war der Herausgeber auf Anregung von Herrn Prof. Harnack mit der Edition betraut worden, konnte in Oxford mit Benutzung der Abschriften von Woide und Schwartze das Ms. einem erneuten Studium unterwerfen und die Resultate in einem kurzen Berichte au die Akademie der Wissenschaften3 veröffentlichen, während die Ausgabe in den Texten und Untersuchungen, Bd. VIII, 1. 2 unter dem Titel: Gnostische Schriften in koptischer Sprache aus dem Codex Brucianus herausgeg., übersetzt und bearbeitet von Carl Schmidt, Leipzig 1S92, erschien.1


  1. 1) Comptes rendus de l’Academie des Inscriptions 1872, S. 318, Amu. | 2) Über den Wert dieser Ausgabe vgl. meine Kritik in den Gött. gel. An/. 1891, Nr. 17 u. 1892, Nr. G. | 3) Sitzungsb. der Königl. Preuss. Akad. d. Wissensch. 1891, S. 215 ff. ↩

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