• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Poètes syriens Einleitung über Leben und Schriften Jakobs von Sarug

7.

Bei der Aufzählung der Schriften Jakobs beginnen wir am zweckmäßigsten mit den prosaischen, da die poetischen ohnehin ausführlicher besprochen werden müssen:

1. Zahlreiche Briefe, von welchen die an die Mönche des Klosters Mar Bassus bereits erwähnt wurden, ferner an die Christen im Nedschran, an die Einwohner von Edessa, an die Einwohner von Arzun, an Paul von Edessa und einige andere, meist veröffentlicht von P. Martin in ZDMG XXX S. 217 ff., vergl. dazu Duval, Litt. Syr. S. 351.

2. Eine der vielen bei den Jakobiten und Maroniten üblichen Anaphoren (Kanon der hl. Messe); sie findet sich in lateinischer Übersetzung bei Renaudot, Liturgiarum orientalium collectio II S. 556.

3. Die Maroniten schreiben auch einen der in ihrer Kirche gebrauchten Ordines für die Spendung der Taufe und Firmung unserem Jakob zu; derselbe ist von J. A. Assemani im syrischen Original abgedruckt im Codex liturgicus ecclesiae universae II S. 309; III S. 184.

4. Sechs prosaische Homilien für verschiedene Zeiten des Kirchenjahres (Weihnachten, Epiphanie, Quadragesima, Palmsonntag, Charfreitag und Ostersonntag).1

5. Predigten über die Sünde, auf den Freitag in der dritten Fastenwoche, auf das Osterfest und einige Leichenreden2.

6. Ein Leben des Mar Hannina3.

Seinen Ruhm und sein Ansehen aber verdankt Jakob von Sarug seinen poetischen Schriften. Die Schönheit seines Stiles und die Erhabenheit seiner Gedanken machten ihn zu einem Lieblingsdichter der Syrer und trugen ihm den Beinamen ein: Flöte des Heiligen Geistes und S. 263 Harfe der rechtgläubigen Kirche. Die poetischen Produkte Jakobs gehören, mit Ausnahme einiger Hymnen, sämtlich zur Klasse der Mimre oder poetischen Reden in gleichförmigem Metrum ohne strophische Gliederung. Denn von seinen Madrasche oder strophischen Oden, deren Barhebräus erwähnt, hat sich nichts erhalten. Seine Mimre sind fast sämtlich in dem zwölfsilbigen Metrum abgefaßt, welches nach ihm den Namen des jakobitischen erhalten hat. Die Anzahl seiner Gedichte ist wahrhaft erstaunlich. Barhebräus gibt die Zahl seiner poetischen Reden allein auf 760 an; die beiden Biographien zu Rom und zu London nehmen 763 an. Hiervon haben sich aber nur gegen 300 erhalten. Alle Biographien stimmen darin überein, daß Jakobs erstes Gedicht das bei jener bischöflichen Prüfung vorgetragene über den Wagen des Ezechiel, sein letztes das unvollendet gebliebene über Maria und Golgotha sei. Barhebräus erzählt auch, er habe siebzig Schreiber zur Aufzeichnung seiner Werke gehalten.

Einzelne Homilien Jakobs sind bereits früher verschiedentlich veröffentlicht worden4; eine Auswahl im größeren Stil gibt gegenwärtig der um die syrische Literatur hochverdiente, gelehrte P. Bedjan heraus5, wovon bis jetzt bereits vier Bände erschienen sind, welche 146 zum größten Teil früher noch nicht publizierte Homilien enthalten. Diese Ausgabe ist auch der Übersetzung der folgenden Proben, soweit sie bei Bedjan schon erschienen sind, zugrunde gelegt.


  1. [Ort der Fußnote sinngemäß unterstellt, d. Bearb.] Zingerle, Sechs Homilien des heiligen Jakob von Sarug, Bonn 1867. Monumenta Syriaca I, S. 91 ; vergl. auch seine Chrestomathia syriaca, S. 286. ↩

  2. Vergl. Wright, Catal. S. 364, 826, 844, 1118 u. 1126. ↩

  3. Ebenda S. 1126. ↩

  4. Vergl. die Zusammenstellung bei Duval, Litt. Syr. S. 854, Anm. 1. ↩

  5. Homiliae selectae Mar Jacobi Sarugensis, I—IV, Paris u. Leipzig 1905, 1906, 1907 u. 1908. ↩

pattern
  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Download
  • docxDOCX (36.16 kB)
  • epubEPUB (22.08 kB)
  • pdfPDF (78.22 kB)
  • rtfRTF (50.68 kB)
Traductions de cette œuvre
Ausgewählte Gedichte des Jakob v. Batnä in Sarug (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung über Leben und Schriften Jakobs von Sarug

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité