I. Der heilige Apostel Petrus (vom Jahre 42 — 60)
Der hl. Petrus ist der Verfasser von „zwei canonischen Briefen“, deren Aufnahme in unsre Sammlung aus leicht erklärlichen Gründen unterbleibt. Ebensowenig ist hier der Ort, über seine dogmatischen und disciplinären Entscheidungen, die wir aus der hl. Schrift, besonders aus der Apostelgeschichte kennen, zu sprechen.
In den Acten des hl. Pancratius, den der hl. Petrus zum ersten Bischof von Tauromenium in Sicilien1 bestellt haben soll, findet sich ein dem hl. Petrus fälschlich zugeschriebenes, übrigens auch schwer verständliches Decret,2 welches also lautet:
Rede (Ruf) des Petrus, des Apostelfürsten.
„Trage das Bild unseres Herrn Jesu Christi herbei und präge es auf dem Thürmlein aus, damit die Völker sehen, welche Gestalt der Sohn Gottes angenommen hat."
Von noch anderen fünf, eigentlich vier von Gratian dem hl. Petrus zugeschriebenen Dekreten wird bei Clemens I. Erwähnung geschehen, weil sie größtentheiIs dem apokryphen 1. Briefe des Clemens an den Apostel Jacobus entnommen sind. S. 14