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Werke Zosimos (460-520) Historia nea

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Histoire Romaine

1.

Arcadius et Honorius demeurèrent, par la mort de Théodose, seuls possesseurs de la souveraine puissance; mais ils n’en retinrent que le nom, et en laissèrent tout l’effet en Orient à Rufin, en Occident à Stilicon, qui terminaient les différends, des particuliers par une autorité si absolue, que quiconque était assez riche pour acheter leur suffrage, ou assez heureux pour s’insinuer dans leurs bonnes grâces, ne manquait jamais de gagner sa cause. Les grandes terres dont on croit que la possession rend les hommes heureux, tombaient dans leurs familles, soit qu’on les leur abandonnât pour avoir leur protection, et pour se garantir d’une accusation calomnieuse, ou qu’on les leur vendit pour acheter une charge, ou pour entrer dans quelqu’un de ces partis qui ne tendent qu’à la ruine des villes. Toutes les richesses de l’empire venaient s’entasser dans leurs maisons, et celles qui avaient été les plus riches tombaient dans une honteuse pauvreté, par un renversement de tout ordre et par la corruption des mœurs. Les empereurs ne s’apercevaient point de ces désordres, et ils tenaient les moindres paroles de ces deux officiers comme une loi non écrite. Rufin ayant amassé des biens immenses, fut capable d’une si étrange extravagance que d’aspirer à l’empire en donnant sa fille en mariage à l’empereur. Il lui en fit parler par quelques officiers, dans la pensée que l’affaire était fort secrète, bien qu’elle fût déjà répandue parmi le peuple. L’excès de son orgueil, qui avait excité contre lui la haine publique, avait aussi donné quelque soupçon de cette prétention ambitieuse. Il se porta à une entreprise fort hardie, comme s’il eût eu dessein d’effacer des défauts médiocres par des crimes extraordinaires.

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Neue Geschichte (BKV)

Erstes Kapitel. Arkadius und Honorius — Schilderung des Rufinus und Stilicho.

S. 104 [J. 395.] 1. Als nun die Regierung des Staats an den Arkadius und Honorius fiel, so schienen sie, dem Namen nach, die Macht zu haben. Allein die ganze Gewalt der Regierung hieng von dem Rufinus, in dem Morgenlande, und in den Abendländern von dem Gutachten des Stilicho ab. 2. Alle Rechtshändel wurden von ihnen, nach Willkühr, entschieden. Wer den Spruch mit Gold erkaufte, oder wer sonsten durch Verwandtschaft sich die Gunst des Richters erworben hatte, trug den Sieg davon. 3. In ihre Hände kamen die Güter, deren Besitzer von jedermann für glücklich gepriesen wurden. Einige bezeugten ihre Ehrfurcht durch Geschenke, und entgiengen auf diese Art den Verläumdungen, andere opferten S. 105 ihr Eigenthum auf, um eine obrigkeitliche Stelle zu erhalten, oder irgend das Verderben der Städte zu erkaufen.1 4. Und da nun alle Gattungen der Ungerechtigkeit über die Städte hereinbrachen, so strömte von allen Seiten Reichthum in die Häuser des (Rufinus und Stilicho), Armut aber herrschte überall in den Wohnungen der ehemals Reichen. 5. Von allem, was geschahe, erfuhren die Kaiser nichts, sondern schrieben nur,2 was Rufinus und Stilicho verordneten. 6. Als diese nun einen unermeßlichen Reichthum gesammelt hatten, so träumte Rufinus so gar, sich um das Reich zu bewerben, und dachte darauf, seine mannbare Tochter mit dem Kaiser zu vermählen, das für ihn die Gelegenheit seyn sollte, sich einzuschleichen. 7. Heimlich trägt er es einigen von der Aufwartung des Kaisers auf, und glaubt, niemand auf der Welt wisse von seinem Plan. Allein das Gerüchte brachte seinen Entwurf unter das S. 106 Volk. 8. Denn jedermann muthmaßte seine Absicht aus der Größe seines Uebermuths und dem täglich wachsenden Stolze, und der allgemeine Haß gegen ihn wurde noch größer. 9. Er aber ― wie wenn er seine kleine Verbrechen absichtlich durch größere Schandthaten decken wollte ― wagte folgendes:

― ― Cuicunque monile

Contextum gemmis, aut praedia culta fuissent,

Rufino populandus erat, dominoque parabat

Exitium fecundus ager, metuenda colonis

Fertilitas. Laribus pellit, detrudit avitis

Finibus, aut aufert vivis, aut occupat heres.

In Ruf. I. 187.


  1. Um sie auf allerhand Art aussaugen zu können. ― Alles dieses erzählt auch Klaudian, aber freilich von Rufin allein. ↩

  2. Unterschrieben, oder ließen durch Sekretäre schreiben. ↩

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Neue Geschichte (BKV)
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