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Werke Tertullian (160-220) De resurrectione carnis

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De la résurrection de la chair

VI.

Mais je poursuis mon but, sans pouvoir toutefois donner à la chair autant que lui donna celui qui l'a faite, déjà toute glorieuse dès-lors que le limon, ce rien, fut manié par les mains de Dieu, quelles qu'elles soient. Certes, il eût été suffisamment heureux, n'eût-il été que louché. Quoi donc? Dieu ne pouvait-il pas créer l'homme d'un simple contact sans rien de plus? Tant il est vrai qu'il se préparait quelque grande merveille, puisqu'il travaillait cette matière avec tant de soin! En effet, autant de fois cette chair sent l'impression des mains divines, touchée, pétrie, élaborée par elles, autant de fois elle grandit en honneur. Figure-toi Dieu occupé tout entier à cette création! Main, esprit, action, sagesse, providence, amour surtout, il y emploie tout son être. C'est qu'à traversée limon grossier il entrevoyait son Christ, qui un jour serait homme, comme ce limon; Verbe fait chair, comme cette terre alors. Le Père commence par s'adresser ainsi à son Fils: « Faisons l'homme à notre image et à notre ressemblance. Et Dieu fit l'homme, » c'est-à-dire ce qu'il forma; « et il le fit à l'image de Dieu, » c'est-à-dire de Jésus-Christ. Car le Verbe est Dieu. Image de son Père, il n'a point cru que s'égaler à Dieu fût de sa part une usurpation. » Par conséquent, ce limon, qui revêtait dès-lors l'image de Jésus-Christ dans sa vie future, n'était pas seulement l'œuvre, mais le gage d'un Dieu. Pourquoi donc, afin de décrier la chair, nous jeter le mot de terre comme d'un élément grossier et méprisable, puisque, toute autre |444 matière eût-elle convenu pour la formation de l'homme, il ne faudrait pas perdre de vue la dignité de l'artisan qui, en l'adoptant, l'a jugée digne, et l'aurait rendue telle, rien qu'en la maniant? On adore les mains de Phidias qui construisirent un Jupiter olympien d'ivoire; ce n'est plus un dieu tiré d'un épais et stupide animal; c'est la grande divinité du monde: on oublie la matière pour ne voir que le grand Phidias. Et le Dieu vivant, le Dieu véritable, n'aurait pas purgé de ses souillures ou guéri de tout ce qu'elle a d'infirme, une matière, si abjecte qu'on la suppose! Restera-t-il à dire que l'homme a pu former un Dieu avec plus de perfection qu'un Dieu n'a pu former l'homme?

Eh bien! si ce limon te scandalise, la forme est changée. Je tiens dans ces mains de la chair et non de la terre. Quoique la chair s'entende dire: « Tu es terre, et tu retourneras dans la terre, » cet oracle rappelle l'origine, mais ne détruit pas la substance. Il lui a été donné d'être quelque chose de plus noble que son origine, et de croître en dignité par sa transformation. Ainsi, l'or est de la terre, parce qu'il vient de la terre. Toutefois, il n'est terre que jusque-là. Depuis qu'il est or, matière toute différente, il brille d'éclat et de noblesse, quoique d'origine obscure. De même, Dieu a pu délivrer des souillures du limon, selon toi, l'or de notre chair, en anoblissant son berceau.

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Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)

6. Cap. Es ist also Erdenstaub, der durch die formende Hand Gottes geadelt und dazu bestimmt wurde, in der Inkarnation von Christus angenommen zu werden.

Ich möchte also meinen Gegenstand wohl noch weiter verfolgen, wenn ich nur imstande wäre, dem menschlichen Leibe so viel Ehre zu verschaffen, als der ihm erwiesen hat, der ihn bildete. Denn derselbe erfreute sich schon damals des Ruhmes, dass ein so niedriger Gegenstand wie der Lehm in die Hände Gottes, wie immer sie auch sein mögen, geriet, glücklich genug durch jene blosse Berührung. Er hätte ja können ohne weitere bildnerische Thätigkeit sofort als Gebilde infolge der blossen Berührung durch Gott dastehen. Es ging also etwas Grosses vor sich, als diese Materie bereitet wurde. Sie empfing ebenso vielmal eine Auszeichnung, als sie die Hand Gottes fühlte, indem sie berührt, ein Teil davon genommen, weggebracht und ausgeformt wurde. Stelle dir vor, wie Gott ganz mit ihr beschäftigt ist, seine Hand, sein Sinn, sein Wirken, sein Plan, seine Weisheit, seine Vorsehung und vor allem seine Zuneigung selbst, welche die Umrisse eingab, an sie hingegeben ist. Denn zu was auch immer der Lehm gestaltet wurde, es schwebte der Gedanke an Christus dabei vor, der einst Mensch werden sollte, dasselbe wie der Lehm, und der Gedanke an das Wort, das Fleisch werden sollte, was damals noch Erde war. Denn so lautet die vorausgehende Anrede des Vaters an den Sohn: „Wir wollen den Menschen machen nach unserm Bilde und Gleichnisse.“ Und es bildete Gott zum Menschen das, was er eben bildete, und er schuf ihn nach dem Ebenbilde Gottes, d. i. wohlgemerkt Christi. Denn auch das Wort ist Gott, er, der, im Bilde Gottes hingestellt, es nicht für einen Raub erachtete, Gott gleich zu sein. So war denn jener Lehm, dem schon damals das Ebenbild des künftig im Fleische erscheinenden Christus angelegt wurde, nicht bloss ein Werk Gottes, sondern auch ein Unterpfand. Was nützt es also, um den Ursprung des menschlichen Leibes herabzusetzen, jetzt immer das Wort Erde als Bezeichnung eines unreinen, niedrigen Elementes im Munde zu führen? Wenn auch ein anderer Stoff zur Ausmeisselung des Menschen dagewesen wäre, so müsste man doch die hohe Stellung des Bildners im Auge behalten, der ihn durch die getroffene Wahl für würdig erklärte und durch die Behandlung dazu würdig machte. Die Hand des Phidias arbeitet einen olympischen Jupiter aus Elfenbein und er wird angebetet. Der Gott hat mit dem wilden Tiere und noch dazu mit einem so ungeschlachten nichts mehr gemein; er ist der höchste Gott der heidnischen Welt, nicht weil der Elefant, sondern weil der Phidias S. 429 so gross ist.1 Und der lebendige Gott, der wahre Gott, der sollte nicht jede noch so geringe Materie durch ein Bearbeiten seinerseits gereinigt und von jeder Schwäche geheilt haben!? Oder sollte etwa die Möglichkeit übrig sein, dass ein Mensch einen Gott mit mehr Anstand bilden könne, als Gott den Menschen? Jetzt ist der Lehm, wenn auch ein Ärgernis, doch ein anderes Ding geworden. Ich halte mich daran, er ist bereits ein Leib und keine Erde, obwohl auch der Leib zu hören bekommt: „Du bist Erde und wirst wieder zur Erde zurückkehren.“ Damit wird bloss seine Herkunft angegeben, nicht aber sein Wesen widerrufen. Es ist ihm ein Sein verliehen worden, welches edler ist als seine Herkunft und glücklicher als seine Abstammung. Auch das Gold ist Erde, weil von der Erde; und doch ist es keine Erde mehr, sondern, seitdem es Gold ist, ein ganz anderer Stoff, glänzender und edler als der unscheinbare Mutterstoff. So ist es auch Gott verstattet gewesen, das Gold des menschlichen Leibes aus dem vermeintlichen Schmutz der Erde herauszuschmelzen und seine Herkunft zu entschuldigen.


  1. Tertullian bedient sich hier eines Reimes: non quia elephantus, sed quia Phidias tantus. Vermutlich eine Redensart jener Zeit. ↩

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