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S. 116 Zeugnis des Bischofs 'Akebschemâ, des Priesters Joseph und des Diakons Aitillâhâ. 1
Im siebenunddreißigsten Jahre unserer Verfolgung erging ein harter Befehl2, und die Môpêts3 erhielten Gewalt über das ganze Christengeschlecht (γένος), durch Foltern und Qualen sie zu peinigen und durch Steinigung und Hinrichtung zu töten. Die tüchtigen Hirten, die sich in dieser Verfolgung nicht verbargen, wurden von frechen Dienern des Bösen angeklagt, die zu den Richtern sprachen: „Die Christen zerstören unsere Lehre und lehren die Menschen, e i n e m Gott allein zu dienen, die Sonne nicht anzubeten, das Feuer nicht zu ehren, das Wasser durch häßliche Waschung zu verunreinigen, nicht zu heiraten, Söhne und Töchter nicht zu zeugen, mit den Königen nicht in den Krieg zu ziehen, nicht zu töten, ohne Gewissensbisse die Tiere zu schlachten und zu essen4, die Toten in der Erde zu begraben und zu sagen, daß Gott, nicht Satan, die Schlangen, Skorpione und alles Gewürm der Erde gemacht hat. Auch verderben sie viele Diener des Königs und lehren sie Zauberei, die sie Schriften nennen." Als das jene bösen Richter hörten, gerieten sie in großen Zorn, der wie Feuer im Holz in ihnen brannte.