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4. Marta, die Tochter des Pûsai

4.

Sogleich, nachdem sie das Gebet vollendet, lief sie, als niemand sich ihr näherte, und legte sich über die Grube, die man für sie gegraben. Als der Henker herzutrat, sie zu binden, sprach sie; „Binde mich nicht; denn freudig nehme ich die Hinrichtung für meinen S. 81 Herrn an.„ Als sie den Henker das Schwert wetzen sah, lachte sie und sprach: „Sag jetzt nicht wie Isaak1: ,Sieh, Feuer und Holz; wo ist das Lamm zum Opfer?‘ Ich sage: sieh Lamm und Messer; wo ist Holz und Feuer? Jedoch, ich habe Holz und Feuer. Sieh, das Holz ist mir das Kreuz Christi, meines Herrn. Und Feuer habe ich, jenes Feuer, das Christus auf die Erde sendete, wie er sagt2: ‚Feuer bin ich gekommen auf die Erde zu werfen und ich will: möchte es bereits brennen.‘“ Die Tausende der dastehenden Zuschauer staunten über den Mut der Keuschen und alle lobten Gott, der so ermutigt, die ihn fürchten. Der Henker trat hinzu und schlachtete sie wie ein Lamm und sie empfahl ihre Seele Christo. An ihrer Leiche saßen Wächter und sie blieb zwei Tage an dieser Stelle. In der Nacht des Dienstag wurde sie durch Bestechung der Wächter weggenommen, nachdem viele um Christi willen getötet waren. Der Bruder jener seligen (Bundestochter), der ihren Vater begraben, gab Geld, erhielt ihre Leiche, nahm sie weg, salbte sie und begrub sie mit ihrem Vater.


  1. Gen. 22, 7. ↩

  2. Luk. 12, 49. ↩

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