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Martyrium des Heiligen Polykarpos
16.
Endlich merkten die Heidenmenschen, daß Polykarps Leib nicht von den Flammen verzehrt werden könne. Darum erging der Befehl, ein Henker (man nannte ihn Konfektor) solle vor ihn hintreten und ihm einen Dolch in die Brust stoßen. Der Befehl wurde sofort ausgeführt. Und siehe, ein solcher Strom von Blut quoll aus der Wunde, daß der Scheiterhaufen erlosch. Da raunte ein Staunen durch die ganze Volksmenge: „Woher doch kommt dieser seltsame Unterschied zwischen Ungläubigen und Auserwählten?“ Auch der herrliche Polykarp ist einer aus der Zahl dieser Auserwählten geworden. An ihm besaßen wir einen Lehrer, der noch in unsern heutigen Zeiten den Aposteln gleich und prophetischen Geistes voll war. Er war unser Bischof, der Hirte der katholischen Kirche in Smyrna! Jegliches Wort, das aus seinem Munde hervorging, hat sich erfüllt und wird sich getreulich erfüllen!
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Martyrium des Hl. Polykarp (BKV)
16.
Als endlich die Gottlosen sahen, daß sein Leib vom Feuer nicht könne verzehrt werden, befahlen sie dem Konfektor, hinzuzutreten und ihm den Dolch in die Brust zu stoßen. Als das geschah, kam eine solche Menge Blut hervor, daß das Feuer erlosch und das ganze Volk erstaunt war über den großen Unterschied der Ungläubigen und der Auserwählten. Einer von diesen ist der bewunderungswerte Blutzeuge Polykarp gewesen, der in unserer Zeit durch seine Lehre ein Apostel und Prophet geworden ist, der Bischof der katholischen Kirche zu Smyrna; denn jedes Wort, das aus seinem Munde kam, hat sich erfüllt und wird sich erfüllen.