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Werke Hermas (150) Pastor Hermae

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Shepard of Hermas (Loeb)

IV

1. Ait deinde mihi: Viriliter in ministerio hoc conversare, omni homini indica magnalia domini, et habebis gratiam in hoc ministerio. Quicumque ergo in his mandatis ambulaverit, vivet et felix erit in vita sua; quicumque vero neglexerit, non vivet et erit infelix in vita sua. 2. Dic omnibus, ut non cessent, quicumque recte facere possunt; bona opera exercere utile est illis. Dico autem, omnen hominem de incommodis eripi oportere. Et is enim, qui eget et in cotidiana vita patitur incommoda, in magno tormento est ac necessitate. 3. Qui igitur huismodi animam eripit de necessitate, magnum gaudium sibi adquirit. Is enim, qui huiusmodi vexatur incommodo, pari tormento curciatur atque torquet se qui in vincula est. Multi enim propter huiusmodi calamites, cum eas sufferre non possunt, mortem sibi adducunt. Qui novit igitur calamitatem huiusmodi hominiw et non eripit eum, magnum peccatum admittit et reus fit sanguinis eius. 4. Facite igitur opera bona, quicumque accepistis a domino, ne, dum tardatis facere, consummetur structura turris. Propter vos enim intermissum est opus aedificationis eius. Nisi festinetis igitur facere recte, consummabitur turris, et excludemini. 5. Postquam vero locutus est mecum, surrexit de lecto et apprehenso pastore et virginibus abiit, dicens autem mihi, remissurum se pastorem illum et virgines in domum meam.

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Der Hirte des Hermas (BKV)

4. Kap. Mahnung an Hermas, sein Amt getreu zu verwalten, an alle Besitzenden, die Armen zu unterstützen.

1. Darauf sagte er zu mir: „Halte männlich aus in diesem Dienste, verkünde allen Menschen die Großtaten des Herrn, und du wirst Gnade haben in diesem Dienste. Wer immer in diesen Geboten wandelt, wird das Leben haben und wird glücklich sein in seinem Leben; wer immer aber sie missachtet, wird das Leben nicht haben und in seinem Leben nicht glücklich sein. 2. Sage es allen, damit sie nicht nachlassen, wer immer recht handeln kann; es ist ihnen von Nutzen, wenn sie gute Werke tun. Ferner sagte ich, dass man alle Leute aus ihrer misslichen Lage befreien muss. Denn wer dürftig ist und in seinem täglichen Leben übles erduldet, der ist in großer Bedrängnis und Not. 3. Wer also die Seele eines solchen Menschen der Not entreißet, der erwirbt sich eine große Freude. Wer nämlich von solchem Missgeschick geplagt wird, der ist in gleicher Weise gequält wie der, welcher deshalb im Gefängnis sitzt. Viele haben wegen derartigen Unglücks, das sie nicht ertragen konnten, sich das Leben genommen1. Wer daher die Not eines solchen Menschen kennt und ihn daraus nicht befreit, der begeht eine große Sünde und macht sich seines Blutes schuldig. 4. Wer immer von euch S. 289 (Güter) vom Herrn empfangen hat, der verrichte gute Werke, damit nicht, wenn ihr lange zögert, der Bau des Turmes vollendet wird. Denn euretwegen wurde der Bau unterbrochen. Wenn ihr euch also nicht beeilet mit euren guten Werken, wird der Turm vollendet, und ihr werdet ausgeschlossen werden.“ 5. Nachdem er dies zu mir gesprochen hatte, stand er vom Lager auf, nahm den Hirten und die Jungfrauen bei der Hand und ging fort, sagte mir aber, dass er den Hirten und die Jungfrauen in mein Haus zurückschicken werde.


  1. Vielleicht hat die große Hungersnot unter Antoninus Pius (138-161) Hermas zu diesen Worten veranlasst. ↩

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