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Werke Athenagoras von Athen (133-190) De resurrectione mortuorum

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Über die Auferstehung der Toten (BKV)

20.

Denn der Tod ist entweder ein völliges Erlöschen des Lebens, so daß mit dem Leibe auch die Seele sich auflöst und vergeht, oder es bleibt die Seele für sich unaufgelöst, unzerteilt und unzerstört, so daß nur der Leib zerstört und aufgelöst wird, wodurch er aufhört, sich an das Vollbrachte zu erinnern oder seelische Einwirkungen zu empfinden. Erlischt nun das Leben der Menschen gänzlich, so fällt natürlich mit der Menschheit auch die Sorge um sie fort und es gibt dann auch kein Gericht über die Menschen, mögen sie nun tugendhaft oder schlecht gelebt haben; aber dann bekommen wir als Konsequenzen all die schlimmen S. 368 Zustände eines unvernünftigen Lebens, den ganzen Schwarm der hiemit zusammenhängenden Ungereimtheiten und schließlich die volle Gottesleugnung, das notwendige Resultat einer solchen Gesetzlosigkeit. Sollte aber nur der Leib zerstört werden und sich jedes der aufgelösten Teilchen mit der ihm verwandten Natur vereinigen, die Seele dagegen für sich als unzerstörbar fortdauern, auch in diesem Falle wäre das Gericht über die Seele nicht am Platze, da ihm die Gerechtigkeit fehlt; man darf doch nicht annehmen, daß von Gott ein Gericht ausgehe und gar noch von ihm selbst abgehalten werde, bei dem das Moment der Gerechtigkeit außer acht bleibt; letzteres aber wäre der Fall, weil dann derjenige nicht mehr voll und ganz da wäre, der gerecht oder gesetzlos gehandelt hat; denn der, welcher alle im Leben geschehenen Werke, die die Materie des Gerichtes bilden, vollbracht hat, war der Mensch, aber nicht die Seele für sich allein. Kurz, eine solche Annahme würde auf keine Weise das Moment der Gerechtigkeit wahren.

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De la Résurrection des Morts

XX.

Ou bien, la mort est l'extinction totale de la vie, de manière que l'âme s'évanouit comme un souffle et qu'elle périt avec le corps ; ou bien, l'âme se conservant par elle-même sans se corrompre, ni se diviser, ni se dissoudre, le corps seul périt et se décompose, sans garder aucun souvenir dupasse, aucun sentiment de ce qu'il lui est arrivé à l'occasion de l'âme. Si la vie de l'homme s'éteint tout entière, c'en est donc fait : il est vrai de dire que Dieu ne se mêle pas de l'homme, qu'il ne distingue pas le bon du méchant. Alors se reproduit tout Ce que nous avons dit d'une vie qui n'a plus de frein, et cette foule de conséquences absurdes qui en découlent, cet affreux abîme de l'athéisme. Mais si le corps seul périt, si chacune de ses parties se dissout et retourne à ses éléments primitifs, tandis que l'âme subsiste par elle-même, incorruptible de sa nature, en ce cas il ne peut encore y avoir de jugement, ou s'il y en a un, il ne sera pas équitable. Mais c'est un crime de supposer qu'un jugement émané de Dieu puisse être injuste. Or, je vous le demande., où serait la justice de ce jugement, si celui qui a fait le bien ou le mal n'est pas là? En effet, c'est à l'homme, et non point à l'âme seule, qu'il faut attribuer les actions de la vie soumises à ce jugement. Pour tout dire, en un mot, un jugement semblable est inique sous tous les rapports.

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Kommentare zu diesem Werk
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