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Deuxième Apologie
IX.
On objectera peut-être, avec les prétendus philosophes, que ce ne sont que des mots et des épouvantails, ce que nous disons du châtiment des méchants dans le feu éternel, et que nous voulons amener les hommes à la vertu par la crainte, et non par l'amour du bien. Je répondrai en peu de mots. Si ces châtiments n'existent pas, il n'y a pas de Dieu ; ou bien, s'il y en a un, il ne s'occupe pas des hommes, il n'y a ni bien ni mal, et, comme nous l'avons dit antérieurement, les législateurs sont injustes, quand ils punissent ceux qui violent leurs sages prescriptions. [2] Mais non, ils ne sont pas injustes, ni eux ni leur Père, qui nous enseigne par son Verbe à l'imiter, et ceux qui ne leur obéissent pas sont injustes. [3] On objectera la diversité des lois humaines ; on dira qu'ici, ceci est bien et cela mal, que là, ce qui était mal ici est bien et que ce qui était bien est mal. Voici ce que je répondrai. [4] Nous savons que les mauvais anges ont établi des lois en rapport avec leur perversité. Ces lois plaisent aux hommes qui leur ressemblent ; mais le Verbe est venu avec sa justice ; il a montré que toutes les opinions et tous les principes n'étaient pas bons, mais qu'il y en a de mauvais et de bons. Voilà ce que je répondrai, ou des choses semblables, à ceux qui font cette objection, et ce que je pourrai développer longuement, si besoin est. [5] Pour le moment, je retourne à mon sujet.
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Zweite Apologie (BKV)
9. Zwei Einwendungen gegen die Höllenstrafen.
Damit aber niemand das nachspreche, was die vermeintlichen Philosophen einzuwenden pflegen, daß es nur Prahlerei und Schreckmittel sei, wenn wir von der Bestrafung der Ungerechten in ewigem Feuer sprechen, und daß wir verlangen, die Menschen sollten aus Furcht tugendhaft leben und nicht, weil es schön und beglückend sei, so will ich kurz darauf antworten. Wenn jene unsere Behauptung nicht zutrifft, so gibt es entweder keinen Gott, oder, wenn es einen gibt, kümmert er sich nicht um die Menschen; Tugend und Laster sind dann leere Worte und die Gesetzgeber bestrafen dann, wie wir schon sagten (c. 6), mit Unrecht die Übertreter ihrer guten Anordnungen. Aber da weder diese ungerecht sind noch ihr Vater, der durch den Logos dasselbe zu tun lehrt, was er selbst tut, so sind auch die, welche diesen folgen, nicht ungerecht. Sollte aber jemand die Verschiedenheit der menschlichen Gebräuche geltend machen und sagen, bei den einen Menschen gelten gewisse Dinge als löblich, die bei anderen als schimpflich betrachtet werden, gewisse Dinge aber als schimpflich, die bei anderen hinwiederum als löblich angesehen werden, so mag er hören, was wir hierüber zu sagen haben. Einerseits wissen wir, daß die bösen Engel Gebräuche eingeführt haben, die ihrer eigenen Bosheit entsprechen; andererseits erweist die rechte Vernunft nicht alle Lehrmeinungen und Satzungen, an die sie herantritt, als gut1, sondern die einen als schlecht, die andern als gut. Darum will auch ich solchen Leuten Gleiches oder S. 150 Ähnliches und, wenn es nötig ist, sogar in größerer Ausführlichkeit antworten. Für jetzt aber kehre ich zu meinem Gegenstande zurück.
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Andere, wie Maranus und Otto, übersetzen: „Anderseits erklärte der rechte Logos bei seinem Auftreten nicht alle Lehrmeinungen“ u. s. w.; aber das Präsens ἀποδείκνυσι [apodeiknysi] spricht gegen sie und ebenso ἀρθὸς λόγος [arthos logos] (ohne Artikel); gemeint kann nur „die rechte Vernunft“ sein, vgl. ap. I 2: ὁ σώφρων λόγος [ho sōphrōn logos]. ↩