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Werke Justin der Märtyrer (100-165) Dialogus cum Tryphone

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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew

Chapter XVIII.--Christians would observe the law, if they did not know why it was instituted.

"For since you have read, O Trypho, as you yourself admitted, the doctrines taught by our Saviour, I do not think that I have done foolishly in adding some short utterances of His to the prophetic statements. Wash therefore, and be now clean, and put away iniquity from your souls, as God bids you be washed in this laver, and be circumcised with the true circumcision. For we too would observe the fleshly circumcision, and the Sabbaths, and in short all the feasts, if we did not know for what reason they were enjoined you,--namely, on account of your transgressions and the hardness of your hearts. For if we patiently endure all things contrived against us by wicked men and demons, so that even amid cruelties unutterable, death and torments, we pray for mercy to those who inflict such things upon us, and do not wish to give the least retort to any one, even as the new Lawgiver commanded us: how is it, Trypho, that we would not observe those rites which do not harm us, --I speak of fleshly circumcision, and Sabbaths, and feasts?

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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)

18.

1. Da du nämlich, Tryphon, wie du selbst gestandest, die Lehren jenes unseres Erlösers gelesen hast, so glaube ich, nicht ungeschickt gehandelt zu haben, wenn ich neben den Aussprüchen der Propheten auch einige kurze Worte Jesu erwähnt habe.

2. Waschet euch also und werdet jetzt rein und nehmet die Sünden weg von euren Seelen!1 Aber so, wie es euch Gott befiehlt, die Bäder zu nehmen und die wahre Beschneidung zu vollziehen! Wir würden ja auch diese fleischliche Beschneidung, die Sabbate und überhaupt alle Feste beobachten, wenn wir nicht wüßten, warum gerade euch dies verordnet wurde; es geschah wegen eurer Sünden und eurer Herzenshärtigheit2. 3. Wenn wir nämlich all das, was Menschen und böse Dämonen uns antun, mit Geduld ertragen, wenn wir selbst noch bei den unsagbaren Schrecken des Todes und der Martern sogar um Erbarmung für unsere Peiniger bitten und getreu dem Befehle unseres neuen Gesetzgebers wünschen, es möge keinem auch nur irgendwie vergolten werden, warum sollten wir, S. 28 Tryphon, nicht auch das Unschädliche hinnehmen, ich meine die fleischliche Beschneidung, die Sabbate und Feste?“


  1. Vgl. Is. 1,16. ↩

  2. Vgl. Röm. 7,1 ff. u. Gal. 3,22 ff. Paulus behauptet hier ebenfalls, daß das Gesetz der Sünden wegen gegeben wurde. Während aber Paulus ausführt, daß die sündhafte Neigung durch das Gesetz wachgerufen und durch das Gesetz die Sünde erkannt worden ist, konstatiert Justin, wie der Zusammenhang lehrt, nur die geschichtliche Tatsache, daß das Gesetz das jüdische Volk sittlich nicht besser gemacht, aus der Sünde nicht befreit hat. Paulus ist mehr Psychologe, Justin mehr nur Historiker. Vgl. u. a. Dialog 21, 1. ↩

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Einleitung
Introductory Note to the Writings of Justin Martyr

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