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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter XXXIV.--Nor does Ps. lxxii. apply to Solomon, whose faults Christians shudder at.
"Further, to persuade you that you have not understood anything of the Scriptures, I will remind you of another psalm, dictated to David by the Holy Spirit, which you say refers to Solomon, who was also your king. But it refers also to our Christ. But you deceive yourselves by the ambiguous forms of speech. For where it is said, The law of the Lord is perfect,' you do not understand it of the law which was to be after Moses, but of the law which was given by Moses, although God declared that He would establish a new law and a new covenant. And where it has been said, O God, give Thy judgment to the king,' since Solomon was king, you say that the Psalm refers to him, although the words of the Psalm expressly proclaim that reference is made to the everlasting King, i.e., to Christ. For Christ is King, and Priest, and God, and Lord, and angel, and man, and captain, and stone, and a Son born, and first made subject to suffering, then returning to heaven, and again coming with glory, and He is preached as having the everlasting kingdom: so I prove from all the Scriptures. But that you may perceive what I have said, I quote the words of the Psalm; they are these: O God, give Thy judgment to the king, and Thy righteousness unto the king's son, to judge Thy people with righteousness, and Thy poor with judgment. The mountains shall take up peace to the people, and the little hills righteousness. He shall judge the poor of the people, and shall save the children of the needy, and shall abase the slanderer. He shall co-endure with the sun, and before the moon unto all generations. He shall come down like rain upon the fleece, as drops falling on the earth. In His days shall righteousness flourish, and abundance of peace until the moon be taken away. And He shall have dominion from sea to sea, and from the rivers unto the ends of the earth. Ethiopians shall fall down before Him, and His enemies shall lick the dust. The kings of Tarshish and the isles shall offer gifts; the kings of Arabia and Seba shall offer gifts; and all the kings of the earth shall worship Him, and all the nations shall serve Him: for He has delivered the poor from the man of power, and the needy that hath no helper. He shall spare the poor and needy, and shall save the souls of the needy: He shall redeem their souls from usury and injustice, and His name shall be honourable before them. And He shall live, and to Him shall be given of the gold of Arabia, and they shall pray continually for Him: they shall bless Him all the day. And there shall be a foundation on the earth, it shall be exalted on the tops of the mountains: His fruit shall be on Lebanon, and they of the city shall flourish like grass of the earth. His name shalt be blessed for ever. His name shall endure before the sun; and all tribes of the earth shall be blessed in Him, all nations shall call Him blessed. Blessed be the Lord, the God of Israel, who only doeth wondrous things; and blessed be His glorious name for ever, and for ever and ever; and the whole earth shall be filled with His glory. Amen, amen.' 1 And at the close of this Psalm which I have quoted, it is written, The hymns of David the son of Jesse are ended.' 2
Moreover, that Solomon was a renowned and great king, by whom the temple called that at Jerusalem was built, I know; but that none of those things mentioned in the Psalm happened to him, is evident. For neither did all kings worship him; nor did he reign to the ends of the earth; nor did his enemies, falling before him, lick the dust. Nay, also, I venture to repeat what is written in the book of Kings as committed by him, how through a woman's influence he worshipped the idols of Sidon, which those of the Gentiles who know God, the Maker of all things through Jesus the crucified, do not venture to do, but abide every torture and vengeance even to the extremity of death, rather than worship idols, or eat meat offered to idols."
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
34.
1. Um euch zu überzeugen, daß ihr nichts von der Schrift versteht, will ich noch einen anderen Psalm erwähnen, der vom Heiligen Geist dem David diktiert wurde. Nach eurer Meinung ist er an Salomo gerichtet, der auch euer König gewesen ist. Doch bezieht er sich ebenfalls auf unseren Christus.
Ihr laßt euch täuschen durch gleichlautende Worte. Wenn nämlich das Gesetz des Herrn tadellos genannt wird1, versteht ihr es von dem Gesetze, das durch Moses gegeben wurde, und nicht von demjenigen, das nach ihm kommen sollte, obwohl Gott es laut verkündet, S. 50 daß er ein neues Gesetz2 und einen neuen Bund3 gründen werde. 2. Und wenn gesagt ist: ‚Gott, gib Dein Gericht dem König!’4, so behauptet ihr, der Psalm beziehe sich, weil Salomo König war, auf diesen, obwohl die Worte des Psalmes ausdrücklich dartun, daß er sich auf den ewigen König, das ist auf Christus, beziehe. Denn von Christus ist verkündet, daß er König, Priester, Gott, Herr, Engel, Mensch, erster Feldherr, ein Stein, ein neugeborenes Kind ist, daß er anfangs leidensfähig ist, dann in den Himmel auffährt und wieder mit Herrlichkeit kommt und ein ewiges Reich besitzt, wie ich aus allen Schriften beweise.
3. Damit ihr aber auch versteht, was ich sagte, zitiere ich die Worte des Psalmes. Sie lauten5 : ‚O Gott, gib Dein Gericht dem König und Deine Gerechtigkeit dem Sohne des Königs, auf daß er richte Dein Volk in Gerechtigkeit und Deine Armen im Rechte! Die Berge mögen bringen Frieden dem Volke und die Hügel Gerechtigkeit! Er wird Recht verschaffen den Dürftigen des Volkes, retten die Söhne der Armen und beugen den Verleumder. Er wird bleiben zugleich mit der Sonne und ist vor dem Monde von Geschlecht zu Geschlecht, Niedersteigen wird, er wie Regen auf das Vließ wie Tropfen, welche niederträufeln auf die Erde. 4. In seinen Tagen wird aufgehen Gerechtigkeit und des Friedens Fülle, bis nicht mehr ist der Mond. Herrschen wird er von Meer zu Meer, von den Flüssen bis zu den Enden des Erdkreises. Vor ihm werden niederfallen die Äthiopier, und seine Feinde werden den Boden küssen. Die Könige von Tharsis und die Inseln werden Geschenke bringen, Geschenke werden bringen die Könige der Araber und von Saba. Alle Könige der Erde werden ihm huldigen und alle Völker ihm dienen; denn er errettet vom Gewalttätigen den Armen und den Dürftigen, der keinen Helfer hat. 5. Schonen wird er des Armen und Dürftigen, das S. 51 Leben der Armen wird er retten. Von Wucher und Unrecht wird er sie befreien. Geehrt ist sein Name bei ihnen. Er wird leben, und man wird ihm geben vom Golde Arabiens. Beten wird man seinetwegen überall, den ganzen Tag wird man ihn preisen. Er wird sein die Festigkeit im Lande, erhöht wird er werden auf dem Gipfeln der Berge. Seine Frucht ist auf dem Libanon, und in der Stadt wird es blühen gleich den Pflanze des Landes. 6. Sein Name wird gepriesen sein in Ewigkeit; vor der Sonne bleibt sein Name. In ihm werden gesegnet werden alle Stämme der Erde, alle Völker werden ihn selig preisen. Gepriesen ist der Herr, der Gott Israel, der allein Wunder vollbringt. Gepriesen sei der Name seiner Herrlichkeit in Ewigkeit und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Die ganze Erde wird voll sein von seiner Herrlichkeit. Es möge geschehen! Es möge geschehen!‘ Am Schlusse dieses Psalmes, den ich zitiert habe, ist geschrieben: ‚Zu Ende sind die Gesänge Davids, des Sohnes von Jesse.‘
7. Ich weiß zwar, daß Salomo, unter dem der sogenannte jerusalemische Tempel gebaut wurde, ein berühmter und großer König war; allein es ist klar, daß nichts von dem, wovon der Psalm spricht, auf ihn paßte. Denn weder huldigten ihm alle Könige, noch herrschte er bis zu den Enden des Erdkreises, noch fielen seine Feinde vor ihm nieder, um den Boden zu küssen. 8. Ja ich wage noch das zu erwähnen, was in den Büchern der Könige als geschichtliche Tatsache über ihn niedergeschrieben ist: eines Weibes wegen trieb er in Sidon Götzendienst6. So etwas unterstehen sich nicht die zu tun, welche aus dem Heidentum gekommen sind und durch den gekreuzigten Jesus Gott, den Schöpfer des Weltalls, erkannt haben; sie ertragen vielmehr bis zum letzten Todeskampfe mit Geduld dafür, daß sie nicht Götzen gedient und nicht den Götzen geopferte Speisen gegessen haben, jede Art von Mißhandlungen und Strafen.“