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Address of Tatian to the Greeks
Chapter XIV.--The Demons Shall Be Punished More Severely Than Men.
And such are you also, O Greeks,--profuse in words, but with minds strangely warped; and you acknowledge the dominion of many rather than the rule of one, accustoming yourselves to follow demons as if they were mighty. For, as the inhuman robber is wont to overpower those like himself by daring; so the demons, going to great lengths in wickedness, have utterly deceived the souls among you which are left to themselves by ignorance and false appearances. These beings do not indeed die easily, for they do not partake of flesh; but while living they practice the ways of death, and die themselves as often as they teach their followers to sin. Therefore, what is now their chief distinction, that they do not die like men, they will retain when about to suffer punishment: they will not partake of everlasting life, so as to receive this instead of death in a blessed immortality. And as we, to whom it now easily happens to die, afterwards receive the immortal with enjoyment, or the painful with immortality, so the demons, who abuse the present life to purposes of wrong-doing, dying continually even while they live, will have hereafter the same immortality, like that which they had during the time they lived, but in its nature like that of men, who voluntarily performed what the demons prescribed to them during their lifetime. And do not fewer kinds of sin break out among men owing to the brevity of their lives, 1 while on the part of these demons transgression is more abundant owing to their boundless existence?
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[The shortening of human life is a gracious limitation of tarnsgression and of the peril of probation. "Let not our years be multiplied to increase our guilt."] ↩
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Rede an die Bekenner des Griechentums (BKV)
14.
(1) Etwas Ähnliches seid auch ihr Bekenner des Griechentums: in Worten großmäulig, aber im Erkennen schwachsinnig, habt ihr sogar die Vielherrschaft statt der Alleinherrschaft ins Werk gesetzt, um den vermeintlich mächtigen1 Dämonen zu folgen. (2) Aber wie die Räuber in ihrer Unmenschlichkeit ihresgleichen frech zu überwältigen pflegen, so haben auch die Dämonen euere vereinsamten Seelen in den Pfuhl der Bosheit geführt und mit Lügen und Gaukeleien getäuscht. (3) Da sie nicht leicht den (physischen Tod) sterben, zumal sie ohne Fleisch sind, so können sie zwar fortlebend Werke des (Sünden-) Todes verrichten, sterben aber trotzdem (obwohl sie fortleben) gerade so oft (den Sündentod), als sie ihre Anhänger im Sündigen unterrichten; (4) was sie also derzeit vor den Menschen voraushaben: nicht wie die Menschen (den physischen Tod) sterben zu müssen, das (der ewige Tod der Verdammten) wird sie einst treffen, wenn sie gerichtet werden, indem sie dann keinen Anteil haben werden am ewigen Leben, das sie etwa (wie die Gerechten) statt ewigen Todes gewinnen könnten2. (5) Wie vielmehr wir, denen jetzo das Sterben leicht fällt, nachher entweder die ewige Glückseligkeit oder die ewige Verdammnis erlangen werden, so werden auch die Dämonen, die das jetzige Leben immerdar zu Freveln mißbrauchen und so schon während ihres Lebens S. 217 sterben, dereinst derselben ewigen Verdammnis (wie die Ungerechten) anheim fallen3 gemäß ihrer Beschaffenheit, die fürwahr4 keine andere ist als bei jenen Menschen, die aus freien Stücken vollbrachten, was ihnen die Dämonen zu ihren Lebzeiten vorgeschrieben haben5, (6) ganz zu schweigen davon, daß sich natürlich bei den Menschen, die ihnen folgen, weniger Arten von Sünden entwickeln, da ihr Leben nur kurz ist, jene Dämonen aber die Frevel häufen, weil ihr Leben unbegrenzte Dauer hat.
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Vgl. Math. 12,29. ↩
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*Der Prediger spielt mit der theologischen Doppelbedeutung von θνῄσκειν (vgl. zu Kap. XIII 1): s. TsgA S. 26 ff.; vgl. Puech, Recherches S. 126 f., Anm. 3. ↩
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*ὁμοίαν τῆς παρ’ ὃν ἔζων χρόνον bei Schwartz p. 15, 25 sq. ist sinnwidriges Einschiebsel eines Glossators, der damit τὴν αὐτὴν ἀθανασίαν erklären wollte: er hätte verstehen sollten ὁμοίαν τῆς τῶν ἀνθρώπων ἀθανασίαν. ↩
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S. TsgA S. 28. ↩
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Vgl. Puech, Recherches S. 127 Anm.1. ↩