1. Eitle Prahlerei des Autolykus mit seinen Götzen.
S. 12 Armseligen Menschen mit verdorbenem Sinn verschafft eine gelenke Zunge und eine wohlklingende Phrase Wohlgefallen, Lob und eitlen Ruhm. Wer aber die Wahrheit liebt, kehrt sich nicht an Geflunker, sondern untersucht, welches und wie beschaffen die mit dem Worte verbundene Tat ist. Du bist nun, lieber Freund, heftig auf mich losgefahren mit leeren Prahlereien über deine Götter aus Holz und Stein, von getriebener und Gußarbeit, geschnitzt und gemalt, die nicht sehen und hören; denn sie sind nur Bilder und Werke von Menschenhand. Dann nennst du mich auch einen Christen, indem ich damit, wie du meinst, einen schlechten Namen trage. Ich bekenne nun denn, daß ich ein Christ bin, und trage diesen Gott wohlgefälligen Namen mit der Hoffnung, ein für Gott brauchbarer1 Mensch zu sein. Denn es ist nicht so, wie du meinst, daß der Name Gottes ein schlechter Name sei, vielmehr denkst du darüber nur deshalb also, weil du vielleicht für Gott noch nicht zu brauchen bist.
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Ein Wortspiel; die Heiden sprachen nämlich für [christos] Χριστός = Christus [Chrēstos]Χρηστός = brauchbar, nützlich. ↩