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Werke Theophilus von Antiochien (183) Ad Autolycum An Autolykus (BKV)
Drittes Buch: Wertlosigkeit der heidnischen Schriftsteller und ihrer Lehren; Heiligkeit und hohes Alter der christlichen.

5. Die heidnischen Philosophen geben Anleitung dazu.

Du hast also Vieles gelesen. Was dünkt dir nun von den Lehren Zenos oder des Diogenes, Kleanthes und von dem ganzen Inhalte ihrer Schriften, die zur Menschenfresserei Anleitung geben, so daß die Eltern von den eigenen Kindern gekocht und aufgefressen werden sollten, und wenn jemand nicht mittun wollte oder ein Glied von der grauenhaften Speise wegschleuderte und nicht aß, selbst aufgefressen werden sollte?1 Überdies findet sich ein noch verruchterer Ausspruch, der des Diogenes, welcher lehrt, die Kinder sollten ihre Eltern als Opfer bringen und dann aufessen. Ferner, erzählt nicht auch Herodot von Kambyses2, daß er die Kinder des Harpagus habe schlachten und kochen und sie dann dem Vater zum Essen vorsetzen lassen? Weiter fabelt er, daß auch bei den Indern die Eltern von den eigenen Kindern aufgezehrt werden. O der gottlosen Lehre von Männern, die solche Dinge niedergeschrieben, vielmehr gelehrt haben! o der Gottlosigkeit S. 81 und Verruchtheit derselben, o des (verkehrten) Denkens solcher Leute, die so tief philosophierten und sich für Philosophen ausgaben! Denn die solche Sätze aufstellten, haben die Welt mit Gottlosigkeit erfüllt.


  1. Daß dies sich bei den genannten Philosophen finde, bestätigen auch Sextus Emp. und Diogenes Laert.; vgl. Otto zu dieser Stelle. ↩

  2. Vielmehr Astyages. ↩

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Introductory Note to Theophilus of Antioch

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