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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses

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Against Heresies

15.

Neither [in that case] would they have had such a tenor with regard to the first covenant, as not even to have been willing to eat with the Gentiles. For even Peter, although he had been sent to instruct them, and had been constrained by a vision to that effect, spake nevertheless with not a little hesitation, saying to them: "Ye know how it is an unlawful thing for a man that is a Jew to keep company with, or to come unto, one of another nation; but God hath shown me that I should not call any man common or unclean. Therefore came I without gainsaying;" 1 indicating by these words, that he would not have come to them unless he had been commanded. Neither, for a like reason, would he have given them baptism so readily, had he not heard them prophesying when the Holy Ghost rested upon them. And therefore did he exclaim, "Can any man forbid water, that these should not be baptized, who have received the Holy Ghost as well as we?" 2 He persuaded, at the same time, those that were with him, and pointed out that, unless the Holy Ghost had rested upon them, there might have been some one who would have raised objections to their baptism. And the apostles who were with James allowed the Gentiles to act freely, yielding us up to the Spirit of God. But they themselves, while knowing the same God, continued in the ancient observances; so that even Peter, fearing also lest he might incur their reproof, although formerly eating with the Gentiles, because of the vision, and of the Spirit who had rested upon them, yet, when certain persons came from James, withdrew himself, and did not eat with them. And Paul said that Barnabas likewise did the same thing. 3 Thus did the apostles, whom the Lord made witnesses of every action and of every doctrine--for upon all occasions do we find Peter, and James, and John present with Him--scrupulously act according to the dispensation of the Mosaic law, showing that it was from one and the same God; which they certainly never would have done, as I have already said, if they had learned from the Lord [that there existed] another Father besides Him who appointed the dispensation of the law.


  1. Acts x. 28, 29.  ↩

  2. Acts x. 47.  ↩

  3. Gal. ii. 12, 13.  ↩

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Gegen die Häresien (BKV)

15.

Sonst hätten sie auch keine so große Furcht vor dem ersten Testamente gehabt, so daß sie mit den Heiden nicht einmal zusammen speisen wollten. Denn obschon Petrus zu ihnen gesandt war, um sie zu unterrichten, und durch die bekannte Erscheinung erschreckt worden war, redete er sogar mit großer Furcht zu ihnen, indem er sprach: „Ihr selbst wisset, daß es einem jüdischen Manne nicht erlaubt ist, sich zu einem Fremdling zu gesellen oder mit ihm zusammenzukommen. Mich aber hat Gott belehrt, niemanden gemein oder unrein zu nennen; deshalb bin ich ohne Bedenken gekommen“1 . Mit diesen Worten zeigte er an, daß er nicht zu ihnen hingegangen wäre, wenn es ihm nicht befohlen worden. So hätte er ihnen auch vielleicht die Taufe nicht gegeben, wenn er nicht gehört hätte, daß sie weissagten, indem der Heilige Geist über ihnen ruhte. Und deswegen sprach er: „Kann wohl jemand das Taufwasser denen verwehren, welche den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir?“2 . Dadurch redete er gleichzeitig seinen Begleitern zu und gab ihnen zu verstehen, daß wohl mancher von der Taufe sie zurückgehalten hätte, wenn der Heilige Geist über ihnen nicht geruht hätte.

S. 263Die aber mit dem Apostel Jakobus den Heiden zwar erlaubten, frei zu handeln, indem sie uns dem Hl. Geist empfahlen, verharrten für sich in den alten Gebräuchen, obwohl sie doch denselben Gott bekannten, so daß auch Petrus, um ihnen kein Ärgernis zu geben, obgleich er vorher wegen der Vision und wegen des Hl. Geiste», der über ihnen geruht hatte, mit den Heiden gegessen hatte, dennoch, als einige von Jakobus kamen, sich von ihnen absonderte und nicht mehr mit ihnen aß. Dasselbe hat nach dem Berichte Pauli auch Barnabas getan. Indem also die Apostel, die er zu Zeugen aller seiner Handlungen und seiner gesamten Lehre gemacht hatte — denn überall werden Petrus und Jakobus und Johannes in seiner unmittelbaren Nähe gefunden — gewissenhaft die Anordnungen des mosaischen Gesetzes beobachteten, bekennen sie, daß es von ein und demselben Gott stammt. Das hätten sie, wie gesagt, gewiß nicht getan, wenn sie von dem Herrn einen andern Gott Vater gelernt hätten als den, der das Gesetz verordnet hat.


  1. Ebd. 10,28 f. ↩

  2. Ebd. 10,47 ↩

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Against Heresies
Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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