3.
Zerfallen muß aber auch ihre Lehre vom Schatten und dem Leeren, worin diese Schöpfung geschehen sein soll, wenn sie in dem Gebiet des Vaters erfolgte. Wenn sie nämlich ihr väterliches Licht als ein solches betrachten, das alles umfassen kann, was in ihm ist, und alles erleuchten, wie kann denn Leere und Schatten in S. 104dem sein, was von dem Pleroma und dem Lichte des Vaters umfaßt wird? Sie müßten dann doch den Ort innerhalb des Urvaters oder des Pleroma aufweisen, der von niemand erleuchtet oder besetzt war, in welchem die Engel oder der Demiurg die von ihm beliebte Schöpfung hätte vornehmen können. Nicht klein kann der Ort sein, an dem eine so große und so wunderbare Schöpfung gemacht wurde. Notwendig also machen sie den gesamten Raum innerhalb des Pleroma und ihres Vaters zu einer formlosen und finstern Leere, in der das geschaffen wurde, was geschaffen ist. Einen Tadel muß auch das Licht ihres Vaters erhalten, weil es nicht einmal das, was in ihm war, erleuchten und anfüllen konnte. Und schließlich, wenn sie dies als eine Frucht eines Fehltritts und ein Werk des Irrtums bezeichnen, dann bringen sie den Fehltritt und Irrtum in das Pleroma und in den Schoß des Vaters hinein.