4.
Auch daß die Achamoth außerhalb des Pleroma herumirrte, von dem Christus gestaltet und von dem Heiland aufgesucht wurde, sehen sie offenbart in den Worten: „Ich bin gekommen zu den Verirrten“1 . Das verirrte Schaf nämlich erklären sie für ihre Mutter, von der die irdische Kirche ausgesät sein soll; die Verirrung aber für ihren schmerzvollen Aufenthalt außerhalb des Pleroma, aus dem die Materie entstanden sein soll. Das Weib, das ihr Haus auskehrt und die Drachme findet, deuten sie als die obere Sophia, die ihre Enthymesis verloren hatte und sie später fand, als alles durch die Ankunft des Heilandes gereinigt wurde. Darum wird diese auch nach ihnen wieder in das Pleroma eingesetzt. Simeon, der Christum auf seine Arme nahm, Gott dankte und sprach: „Nun entlassest Du Deinen Diener, o Herr, nach Deinem Worte in Frieden“2 ist ein Abbild des Demiurgen, der durch die Ankunft des Heilandes seine Veränderung spürte und dem Bythos Dank sagte, Die Prophetin Anna, von der es im Evangelium heißt, daß sie sieben Jahre mit ihrem Manne verkehrte, die ganze übrige Zeit aber Witwe blieb, bis sie den Heiland sah und erkannte und von ihm zu allen redete, bedeutet auf das klarste die Achamoth, die auf kurze Zeit mit ihren Gefährten den Heiland erblickte, die ganze übrige Zeit aber in der Mitte blieb und ihn erwartete, bis er wieder kommen und sie in ihre Verbindung einsetzen werde. Sogar ihr Name ist von dem Heiland offenbart, indem er sagte: „Gerechtfertigt ist die Weisheit vor ihren Kindern“3 ; auch von Paulus mit den Worten: „Weisheit aber reden wir unter den Vollkommenen“4 . — Auch die Eheverbindungen innerhalb des Pleroma hat Paulus mit dem einen Worte gekennzeichnet, indem er von den Ehen dieses Lebens schreibt: S. 27„Dies Geheimnis ist groß, ich sage aber in Christus und der Kirche“5 .