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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Erstes Buch
11. Kapitel: Die verschiedenen Lehren des Valentinus, Secundus und anderer

4.

Au, au! und o weh! Dieses klägliche Geschrei muß man erheben bei derartiger Namenbildung und solcher Keckheit, mit der er, ohne zu erröten, seinem Lügenkinde die Namen gab. Indem er nämlich sagt, vor allem war der Voranfang, der unausdenkbare, den ich auch Monotes nenne, und weiter, bei dieser Monotes war eine Kraft, welche ich Henotes nenne, ist es klar und deutlich eingestanden, daß diese Worte eine Erfindung von ihm sind, und daß er selbst seinem Hirngespinste die Namen gab, die noch kein anderer vor ihm gebraucht hatte. Ein Glück, daß er es wagte, sonst hätte die Wahrheit noch bis heute keinen Namen!

Warum sollte denn nicht ein anderer bei solchem Gegenstand auch auf folgende Weise verfahren: Es gibt einen Voranfang, einen königlichen, unausdenkbaren, eine vorunpersönliche, vorwärtsfortrollende Kraft. Zugleich mit dieser ist eine Kraft, die ich Kürbis nenne, mit diesem Kürbis zusammen aber eine Kraft, die ich ihrerseits Überleerheit nenne. Dieser Kürbis und die Überleerheit, die eins sind, zeugten, ohne sie hervorzubringen, eine Frucht, die durchaus sichtbar, eßbar und süß war, welche Frucht das Wort Gurke bezeichnet. Zugleich mit dieser Gurke besteht eine Kraft derselben Wesenheit, die ich ihrerseits Melone heiße. Diese Kräfte, der Kürbis und die Überleere, die Gurke und die Melone, brachten dann die übrigen zahlreichen verrückten Gurken des Valentinus hervor. Wenn man nämlich jenes Wort, das von dem All gesagt ist, auf die erste Vierheit übertragen soll und jeglicher nach seinem Belieben die Namen wählen darf, warum sollte man denn nicht diese Namen wählen, die doch viel glaublicher, gebräuchlicher und allgemein bekannt sind!

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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