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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Fünftes Buch
9. Kapitel: „Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben.“

3.

Daher ist das Fleisch ohne den Geist Gottes tot, hat kein Leben und kann das Reich Gottes nicht besitzen. Das Blut ist unvernünftig, wie Wasser, ausgegossen auf die Erde. Und deswegen heißt es: „Wie der Irdische, so die Irdischen“1 . Wo aber der Geist des Vaters, da ist der Mensch lebendig, das Blut vernünftig, dessen Rache Gott besorgt, das Fleisch vom Geiste in Besitz genommen, sodaß es seiner vergißt und die Eigenschaft des Geistes annimmt, da es gleichförmig dem Worte Gottes geworden ist. Und deswegen heißt es: „Wie wir das Bild dessen trugen, der von der Erde ist, so laßt uns auch das Bild dessen tragen, der vom S. 495Himmel ist“2 . Was ist also das Irdische? Das Gebilde. Und was ist das Himmlische? Der Geist. Wie wir also, will die Stelle besagen, ohne den himmlischen Geist einstmals in dem alten Fleische gewandelt sind, ungehorsam gegen Gott, so laßt uns jetzt, da wir den Geist empfangen, in einem neuen Leben wandeln, gehorsam gegen Gott. Da wir also ohne den Geist Gottes nicht gerettet werden können, so ermahnt uns der Apostel, durch den Glauben und einen keuschen Lebenswandel den Geist Gottes zu bewahren, damit wir nicht, nachdem wir den Geist Gottes verloren haben, auch das Himmelreich verlieren, und sagt laut, daß das Fleisch an sich in seinem Blute das Reich Gottes nicht erben kann.


  1. 1 Kor. 15,48 ↩

  2. 1 Kor. 15,49 ↩

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Gegen die Häresien (BKV)
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