1.
So also verhält sich die Sache, und in allen bewährten und alten Handschriften findet sich diese Zahl; und die, welche Johannes von Angesicht zu Angesicht gesehen haben, bezeugen es, und die Rechnung lehrt es, daß die Namenszahl des Tieres nach griechischer Zählung in den einzelnen Buchstaben die Zahl 666 ergibt, in der die Zehner gleich den Hunderten und die Hunderte gleich den Einern sind. Die Zahl 6, dreimal wiederholt, stellt die Rekapitulation der gesamten Apostasie im Anfang, in den mittleren Zeiten und am Ende dar. So weiß ich nicht, wie einige irrtümlicher Weise, die Zahl um 50 vermindernd, auf 616 gekommen sind. Doch vermute ich einen Fehler der Abschreiber, die den gewöhnlichen griechischen Buchstaben, der 60 bedeutet, für Jota, d. h. 10, genommen haben. Dann haben die einen das ohne Untersuchung angenommen, die andern schlecht und recht den Zehner beibehalten; andere aber wagten dann in ihrer Unwissenheit, auch Namen aufzusuchen, welche diese falsche und irrtümliche Zahl aufweisen. Die nun arglos und in Einfalt dies getan haben, denen wird es Gott Ja verzeihen. Die aber eitlen Ruhmes halber S. 553Namen mit dieser falschen Zahl aufstellen, und den von ihnen erfundenen Namen als den Namen desjenigen ausgeben, der da kommen soll, die werden nicht straflos ausgehen, da sie sich selbst und ihre Anhänger verführt haben. Zunächst besteht ihre Strafe darin, daß sie eben von der Wahrheit abgewichen sind und das nicht Seiende als wirklich annehmen; sodann wird notwendig keine geringe Strafe den treffen, der zu der Schrift etwas hinzusetzt oder von ihr etwas fortnimmt. Und schließlich besteht keine geringe Gefahr für die, welche sich fälschlich einbilden, seinen Namen zu wissen. Wenn er nämlich in Wirklichkeit einen andern Namen haben wird, als sie glauben, dann werden sie leicht von ihm verführt werden, so als ob der noch gar nicht da wäre, vor dem sie sich geziemend hüten sollten.