86.
Wenn die Propheten also voraussagten, daß der Sohn Gottes auf Erden erscheinen werde, wenn sie vor aussagten, wo auf Erden, wie und in welcher Weise er sein Erscheinen offenbart, und wenn der Herr all den vorausgesagten Verhältnissen sich unterzog, so war unser Glaube an ihn festbegründet und die Überlieferung der Predigt wahrhaft, d. h. wahrhaft ist das Zeugnis der Apostel, welche ausgesandt vom Herrn in der ganzen Welt die Predigt von der Hingabe des Gottessohnes in das Leiden, in seine Vernichtung im Tode und zur Wiederbelebung seines Leibes haben erschallen lassen. So sollten wir zum Frieden mit Gott gelangen, indem wir das ihm Gefällige tun, nachdem die Feindschaft gegen Gott, welche die Ungerechtigkeit ist, aufgehoben ist. Und das wurde durch die Propheten geoffenbart mit den Worten: „Wie schön sind die Füße derer, die den Frieden verkünden, und die verkünden das Gute“1 . Daß diese aus dem Judenland und aus Jerusalem ausgehen und uns das Wort Gottes, welches auch uns Gesetz ist, verkünden sollten, erklärt des Isaias Ausspruch: „Denn aus Sion wird ausgehen das Gesetz und das Wort des Herrn von Jerusalem“2 . Und David lehrt die Ausbreitung dieser vorausbestimmten Predigt: “In alle Lande ist ausgegangen ihr Schall und in den Umkreis der ganzen Welt ihre Worte“3 .