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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Protrepticus
10. Kapitel

99.

1. Nicht anders also als voll von Wahnsinn scheint mir das Leben geworden zu sein, da es sich mit solchem Eifer dem Stoffe zugewendet hat. Von eitlem Wahn verderbt ist aber das Herkommen, das euch in Knechtschaft und törichte Vielgeschäftigkeit geführt hat.

2. An gesetzwidrigen Gebräuchen aber und trügerischen Darstellungen trägt Schuld die Unwissenheit, die beim Menschengeschlecht einen großen Vorrat von verderbenbringenden Unheilsgöttern und abscheulichen Götzen eingeführt und sich viele Gestalten von Dämonen ausgedacht hat, wodurch sie allen, die sich von ihr leiten lassen, den Stempel dauernden Todes aufgedrückt hat.

3. Ergreifet S. 175 also das Wasser des Logos, wascht euch, ihr Befleckten, besprengt euch zur Reinigung von dem Herkommen mit den Tropfen der Wahrheit! Rein müßt ihr zum Himmel emporsteigen. Du bist ein Mensch – das ist, was du mit allen gemeinsam hast –, suche nach dem, der dich erschaffen hat! Du bist ein Sohn – das ist, was nur dir ganz allein eigentümlich ist –, erkenne den Vater!

4. Willst du noch, gefesselt an die Lüste, in den Sünden verharren? Zu wem soll der Herr sagen: "Euer ist das Himmelreich“?1 Euer ist es, wenn ihr wollt, wenn ihr euer Streben auf Gott gerichtet habt; euer, wenn ihr nur glauben und der kurzen Zusammenfassung der Predigt folgen wollt wie die Einwohner von Ninive, die ihr gehorchten und durch aufrichtige Sinnesänderung an Stelle der Vernichtung, die ihnen drohte, die herrliche Errettung eintauschten.2


  1. Vgl. Matth. 5, 3. 10; Luk. 6, 20. ↩

  2. Vgl. Jon. 3, 5. ↩

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