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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Protrepticus
2. Kapitel

15.

1.1 Die Mysterien der Deo aber sind die Liebesverbindung des Zeus mit seiner Mutter Demeter und der S. 86 Zorn seiner Mutter oder Gattin [ich weiß nicht, wie ich sie fortan nennen soll] Deo, die wegen ihres Zornes den Namen Brimo erhalten haben soll, und Anrufen des Zeus und Gallentrank und Herausreißen von Herzen und unsagbares Tun. Die gleichen Gebräuche vollziehen die Phryger zu Ehren des Attis und der Kybele und der Korybanten.

2. Es wird aber erzählt, daß Zeus einem Widder die Hoden abgerissen und sie der Deo mitten in den Schoß geworfen habe, indem er so zum Schein Buße für seine Vergewaltigung leistete, indem er fälschlich vorgab, er habe sich selbst entmannt.

3. Wenn ich euch nun noch zum Überfluß die Geheimworte dieser Weiheriten vorführe, so werden sie sicherlich euer Lachen erregen, wenn ihr auch wegen der damit gegebenen Bloßstellung [eures Götterglaubens] nicht lachen wollt: „Aus der Pauke habe ich gegessen; aus der Zymbel habe ich getrunken; die Opferschale habe ich getragen; in das Brautgemach bin ich heimlich eingedrungen.“2 Sind nicht solche Weihesprüche eine Schmach? Sind nicht die Mysterien ein Spott?


  1. Zu 15, 1–16, 3 vgl. Arnob. Adv. nat. V 20 f.; H. Hepding, Attis S. 31 f. 192 ff. ↩

  2. Vgl. A. Dieterich, Eine Mithrasliturgie S. 216 f. ↩

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