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Welcher Reiche wird gerettet werden? (BKV)
18.
1. Daher muß man die Bezeichnung „die Reichen“ richtig auffassen, von denen es heißt, daß sie schwer in das Himmelreich kommen werden,1 nicht ungeschickt oder plump oder fleischlich; denn so ist es nicht gesagt. Auch beruht das Heil nicht auf den äußeren Dingen, nicht darauf, ob diese viel oder wenig, klein oder groß, ruhmvoll oder unrühmlich, angesehen oder unangesehen sind; vielmehr beruht es auf den Tugenden der Seele, Glaube, Hoffnung, Liebe,2 Güte, Erkenntnis, Sanftmut, Demut, Wahrheit: ihr Siegespreis ist das Heil. 2. Denn auch wegen leiblicher Schönheit wird keiner das (ewige) Leben gewinnen oder umgekehrt verlieren; vielmehr wird derjenige (ewiges) Leben haben, der den ihm verliehenen S. 248 Leib heilig und gottwohlgefällig gebraucht; wer aber den Tempel Gottes verdirbt, wird selbst verderben.3 3. Es kann aber sowohl ein Häßlicher zuchtlos sein als auch einer bei aller Schönheit Zucht halten; und nicht Stärke und Größe des Körpers bringt das Leben und ebenso wenig die Schwäche der Glieder den Tod; vielmehr gibt die Seele durch die Weise, wie sie beides gebraucht, die Veranlassung zu Leben und Tod. 4. Ertrage es, so heißt es, wenn dich einer ins Angesicht schlägt;4 ein Gebot, das ebenso ein Starker und Kräftiger befolgen als andererseits ein Schwacher, der seine Gesinnung nicht beherrscht, übertreten kann. 5. So kann auch ein Mittelloser, dem es am Nötigsten zum Leben fehlt, als berauscht von seinen Leidenschaften erfunden werden, und einer, der an Schätzen reich ist, als nüchtern und arm an Lüsten, gläubig, verständig, rein, zuchtvoll. 6. Wenn aber das, was das Leben gewinnen soll am meisten und in erster Linie die Seele ist, und die Tugend, die in ihr heranwächst, das Heil bringt, während das Laster den Tod zur Folge hat, so ist es nun ganz klar, daß sie gerettet wird, wenn sie arm an dem ist, durch dessen Reichtum man verlorengeht, und dagegen umkommt, wenn sie an dem reich ist, dessen Reichtum Verderben bringt. 7. Und wir wollen die Ursache für die Entscheidung nirgends mehr sonst suchen als in der Beschaffenheit der Seele und darin, wie es sich bei ihr mit dem Gehorsam gegen Gott und der Reinheit, mit der Übertretung der Gebote und der Häufung der Sünden verhält.
Edition
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Quis dives salvetur
XVIII.
Ὥστε τοὺς πλουσίους μαθηματικῶς ἀκουστέον, τοὺς δυσκόλως εἰσελευσομένους εἰς τὴν βασιλείαν, μὴ σκαιῶς μηδὲ ἀγροίκως μηδὲ σαρκίνως· οὐ γὰρ οὕτως λέλεκται. οὐδὲ ἐπὶ τοῖς ἐκτὸς ἡ σωτηρία. οὔτε εἰ πολλὰ οὔτε εἰ ὀλίγα ταῦτα ἢ μικρὰ ἢ μεγάλα ἢ ἔνδοξα ἢ ἄδοξα ἢ εὐδόκιμα ἢ ἀδόκιμα, ἀλλ' ἐπὶ τῇ τῆς ψυχῆς ἀρετῇ, πίστει καὶ ἐλπίδι καὶ ἀγάπῃ καὶ φιλαδελφίᾳ καὶ γνώσει καὶ πραότητι καὶ ἀτυφίᾳ καὶ ἀληθείᾳ, ὧν ἆθλον ἡ σωτηρία. οὐδὲ γὰρ διὰ κάλλος σώματος ζήσεταί τις ἢ τοὐναντίον ἀπολεῖται· ἀλλ' ὁ μὲν τῷ δοθέντι σώματι ἁγνῶς καὶ κατὰ θεὸν χρώμενος ζήσεται. ὁ δὲ φθείρων τὸν ναὸν θεοῦ φθαρήσεται. δύναται δέ τις καὶ αἰσχρὸς ἀσελγαίνειν καὶ κατὰ κάλλος σωφρονεῖν· οὐδὲ ἰσχὺς καὶ μέγεθος σώματος ζωοποιεῖ οὐδὲ τῶν μελῶν οὐδενία ἀπολλύει, ἀλλ' ἡ τούτοις ψυχὴ χρωμένη τὴν αἰτίαν ἐφ' ἑκάτερα παρέχεται. ὑπόφερε γοῦν, φησί, παιόμενος τὸ πρόσωπον, ὅπερ δύναται καὶ ἰσχυρός τις ὢν καὶ εὐεκτῶν ὑπακοῦσαι καὶ πάλιν ἀσθενικός τις ὢν ἀκρασίᾳ γνώμης παραβῆναι. οὕτως καὶ ἄπορός τις ὢν καὶ ἄβιος εὑρεθείη ποτ' ἂν μεθύων ταῖς ἐπιθυμίαις, καὶ χρήμασι πλούσιος νήφων καὶ πτωχεύων ἡδονῶν, πεπεισμένος, συνετός, καθαρός, κεκολασμένος. εἰ τοίνυν ἐστὶ τὸ ζησόμενον μάλιστα καὶ πρῶτον ἡ ψυχὴ καὶ περὶ ταύτην ἀρετὴ μὲν φυομένη σῴζει, κακία δὲ θανατοῖ, δῆλον ἤδη σαφῶς ὅτι αὕτη καὶ πτωχεύουσα ὧν ἄν τις ὑπὸ πλούτου διαφθείρη<ται> σῴζεται, καὶ πλουτοῦσα τούτων ὧν ἐπιτρίβει πλοῦτος θαν<ατ>οῦται· καὶ μηκέτι ζητῶμεν ἀλλαχοῦ τὴν αἰτίαν τοῦ τέλους πλὴν ἐν τῇ τῆς ψυχῆς καταστάσει καὶ διαθέσει πρός τε ὑπακοὴν θεοῦ καὶ καθαρότητα πρός τε παράβασιν ἐντολῶν καὶ κακίας συλλογήν.