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Welcher Reiche wird gerettet werden? (BKV)
1.1
S. 227 1. 2Diejenigen, die den Reichen Lobreden als Geschenk darbringen, verdienen es, wie mir scheint, daß man ihnen nicht nur den Vorwurf der Schmeichelei und unedler Gesinnung macht, da sie in der Hoffnung auf großen Lohn den Schein erwecken wollen, als spendeten sie Dankenswertes mit dem, was doch keinen Dank verdient, sondern auch den Vorwurf der Gottlosigkeit und der Arglist.
2. Denn gottlos sind sie, weil sie es unterlassen, den allein vollkommenen3 und guten4 Gott zu loben und zu preisen, von dem alle Dinge und durch den alle Dinge und zu dem alle Dinge sind,5 und die ihm gebührende6 Ehre Menschen erweisen,7 die ein S. 228 schwelgerisches und unreines8 Leben führen und, was9 das Wichtigste ist, des göttlichen Gerichtes gewärtig sein müssen10. 3.11 Arglistig aber sind sie, weil sie, während doch der Überfluß für sich allein hinreicht, den Sinn der Besitzenden aufzublähen und zu verderben und von dem Wege, auf dem man zum Heil gelangen kann, abwendig zu machen, noch obendrein das Denken der Reichen in die Irre führen, indem sie sie durch die Ergötzung, die ihnen die maßlosen Lobsprüche bereiten, hochmütig machen und sie dahin bringen, daß sie geradezu alles mit Ausnahme des Reichtums verachten, der ihnen die Bewunderung verschafft; sie leiten, um mit dem Sprichwort zu reden, Feuer zu Feuer,12 häufen Hoffart auf Hoffart und fügen zu dem Reichtum, der schon an und für sich eine schwere Last ist, eine noch weit schwerere Bürde, den Stolz, während sie doch vielmehr jene Last vermindern und beschränken und wie eine gefährliche und todbringende Krankheit behandeln sollten; denn wer sich selbst erhöht und groß macht, hat unweigerlich auch mit dem Umschwung des Geschicks, dem Abstieg und dem Sturz in die Tiefe zu rechnen, wie das Wort Gottes lehrt.13 4. Mir scheint es aber viel liebevoller zu sein, wenn man die Reichen, anstatt daß man ihnen zu ihrem Schaden Ehren erweist, auf alle mögliche Weise zum Heile zu führen sucht.14 Das geschieht aber teils, indem wir das Heil von Gott erbitten, der solche Gaben seinen Kindern sicher und gern gewährt, teils, indem wir mit unserer Rede durch die Gnade des Heilandes ihre Seelen heilen, S. 229 sie erleuchten und zum Besitz der Wahrheit führen; denn nur wer diese erlangt und sein Licht durch gute Werke leuchten läßt, wird den Siegespreis15 des ewigen Lebens davontragen.16 5. Es hat aber einerseits das Gebet eine Seele nötig, die bis zu dem letzten Tage des Lebens kräftig und beharrlich bleibt, und andererseits ein entsprechender Wandel eine gute und beständige Gesinnung, die allen Geboten des Heilandes zu gehorchen bestrebt ist.17
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In der Handschrift (vgl. zu der Überlieferung der Schrift die Einleitung des ersten Bandes S. 42) ist weder der Verfasser noch der Titel der Schrift angegeben; aber der Titel der Homilie ist bei Euseb. Hist. eccl. III 23,5; VI 13,3; Hieron. De vir. ill. 38; Phot. Cod. 111 erhalten. - Über den Inhalt und Zweck der Schrift vgl. die Einleitung S. 35 ff., über die Ausgaben ebd. S. 44. ↩
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Die Eskurialhandschrift scheint von einer Handschrift abgeschrieben worden zu sein, deren erstes Blatt beschädigt war, so dass manche Wörter nicht mehr zu lesen waren. Die Abschrift liess daher an solchen Stellen leeren Raum. Der allgemeine Sinn ist trotz dieser Lücken überall klar; dagegen ist es im einzelnen fraglich, wie die Lücken zu ergänzen sind. ↩
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Vgl. Mt 5,48. ↩
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Vgl. Mt 19,17; Mk 10,18; Lk 18,19. ↩
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Vgl. Röm 11,36. ↩
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Ich übersetze (xxx). ↩
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Vgl. Protr. 56,3. ↩
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Ich übersetze (xxx). ↩
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Ich übersetze (xxx). ↩
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Ich übersetze (xxx). ↩
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Das folgende bis „Bewunderung verschafft“ ist Sacr. Par. 285 Holl. ↩
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Zu dem sprichwörtlichen Ausdruck vgl. Paid. II 20,3; Platon, Gesetze II p. 666A. ↩
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Vgl. Mt 23,12; Lk 14,11; 18,14; Ez 21,26; Antonius Melissa p. 140 Gesner. ↩
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Da dem Sinn nach nichts fehlt, habe ich nur die überlieferten Worte übersetzt, ohne die Lücken der Handschrift zu berücksichtigen. ↩
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Vgl. Phil 3,14. ↩
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Vielleicht ist hier mit E. Schwarz eine Lücke anzunehmen. ↩
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Das hier verwendete griechische Wort stammt aus Phil 3,13. ↩
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Salvation of the Rich Man
I.
Those who bestow laudatory addresses on the rich 1 appear to me to be rightly judged not only flatterers and base, in vehemently pretending that things which are disagreeable give them pleasure, but also godless and treacherous; godless, because neglecting to praise and glorify God, who is alone perfect and good, "of whom are all things, and by whom are all things, and for whom are all things," 2 they invest 3 with divine honours men wallowing in an execrable and abominable life, and, what is the principal thing, liable on this account to the judgment of God; and treacherous, because, although wealth is of itself sufficient to puff up and corrupt the souls of its possessors, and to turn them from the path by which salvation is to be attained, they stupefy them still more, by inflating the minds of the rich with the pleasures of extravagant praises, and by making them utterly despise all things except wealth, on account of which they are admired; bringing, as the saying is, fire to fire, pouring pride on pride, and adding conceit to wealth, a heavier burden to that which by nature is a weight, from which somewhat ought rather to be removed and taken away as being a dangerous and deadly disease. For to him who exalts and magnifies himself, the change and downfall to a low condition succeeds in turn, as the divine word teaches. For it appears to me to be far kinder, than basely to flatter the rich and praise them for what is bad, to aid them in working out their salvation in every possible way; asking this of God, who surely and sweetly bestows such things on His own children; and thus by the grace of the Saviour healing their souls, enlightening them and leading them to the attainment of the truth; and whosoever obtains this and distinguishes himself in good works shall gain the prize of everlasting life. Now prayer that runs its course till the last day of life needs a strong and tranquil soul; and the conduct of life needs a good and righteous disposition, reaching out towards all the commandments of the Saviour.
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[The solemn words of our Lord about the perils of wealth and "the deceitfulness of riches" are much insisted on by Hermas, especially in the beautiful opening of the Similitudes (book iii.); and it seems remarkable, that, even in the age of martyrs and confessors, such warnings should have seemed needful. Clement is deeply impressed with the duty of enforcing such doctrine; and perhaps the germ of this very interesting essay is to be found in that eloquent passage in his Stromata (book ii. cap. 5, pp. [140]351, [141]352), to which the reader may do well to recur, using it as a preface to the following pages. [142]Elucidation I.] ↩
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Rom. xi. 36. ↩
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This clause is defective in the ms. and is translated as supplemented by Fell from conjecture. ↩