Edition
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Contra Celsum
78.
Μετὰ ταῦτα λέγει ὁ Ἰουδαῖος· [Ἢ ἐπὶ τοῦτο κατῆλθεν, ἵν' ἀπιστήσωμεν;] Πρὸς ὃν λελέξεται· [οὐκ ἐπὶ τοῦτο μὲν ἦλθεν, ἵν' ἐργάσηται τὴν ἀπιστίαν Ἰουδαίοις, προγινώσκων δ' αὐτὴν ἐσομένην προεῖπε καὶ συνεχρήσατο τῇ ἀπιστίᾳ τῶν Ἰουδαίων πρὸς τὴν κλῆσιν τῶν ἐθνῶν. Τῷ γὰρ ἐκείνων «παραπτώματι ἡ σωτηρία τοῖς ἔθνεσι» γεγένηται, περὶ ὧν ὁ ἐν τοῖς προφήταις Χριστός φησι· «Λαός, ὃν οὐκ ἔγνων, ἐδούλευσέ μοι· εἰς ἀκοὴν ὠτίου ὑπήκουσέ μου», καὶ «Εὑρέθην τοῖς ἐμὲ μὴ ζητοῦσιν, ἐμφανὴς ἐγενόμην τοῖς ἐμὲ μὴ ἐπερωτῶσι.»] Καὶ σαφὲς ὅτι καὶ τὴν ἐν βίῳ κόλασιν Ἰουδαῖοι μετὰ τὸ διαθεῖναι τὸν Ἰησοῦν ἃ διέθηκαν ἐκολάσθησαν. Λεγέτωσαν δ' Ἰουδαῖοι, ἐὰν οἱ ἐγκαλοῦντες φάσκωσιν· θαυμαστή γε ὑμῖν ἡ τοῦ θεοῦ πρόνοια καὶ φιλανθρωπία, κολαζομένοις καὶ στερηθεῖσι καὶ τῆς Ἱερουσαλὴμ καὶ τοῦ λεγομένου ἁγιάσματος καὶ τῆς σεμνοτάτης λατρείας· ὃ γὰρ ἐὰν εἴπωσιν ἀπολογούμενοι περὶ τῆς προνοίας τοῦ θεοῦ, ἡμεῖς μᾶλλον κατασκευάσομεν καὶ ἐπὶ τὸ βέλτιον [λέγοντες θαυμαστὴν γεγονέναι πρόνοιαν τοῦ θεοῦ, συγχρησαμένην τῷ ἁμαρτήματι τοῦ λαοῦ ἐκείνου εἰς τὸ τοὺς ἀπὸ τῶν ἐθνῶν διὰ Ἰησοῦ κληθῆναι, τοὺς ξένους «τῶν διαθηκῶν» καὶ ἀλλοτρίους τῶν ἐπαγγελιῶν εἰς τὴν τοῦ θεοῦ βασιλείαν.] Καὶ ταῦτα δὲ προεῖπον οἱ προφῆται, ὡς ἄρα διὰ τὰ ἁμαρτήματα τοῦ τῶν Ἑβραίων λαοῦ [ἐκλέξεται ὁ θεὸς οὐχὶ ἔθνος ἀλλὰ λογάδας πανταχόθεν], καὶ «τὰ μωρὰ τοῦ κόσμου» ἐκλεξάμενος ποιήσει τὸ ἀσύνετον ἔθνος γενέσθαι ἐν τοῖς θείοις λόγοις, αἰρομένης μὲν ἀπ' ἐκείνων τῆς τοῦ θεοῦ βασιλείας τούτοις δὲ διδομένης. Ἀρκεῖ δ' ἀπὸ πλειόνων ἐπὶ τοῦ παρόντος παραθέσθαι [τὴν ἀπὸ τῆς ᾠδῆς τοῦ Δευτερονομίου προφητείαν περὶ τῆς τῶν ἐθνῶν κλήσεως οὕτως ἔχουσαν, λεγομένην ἐκ προσώπου κυρίου· «Αὐτοὶ γὰρ παρεζήλωσάν με ἐπ' οὐ θεῷ, παρώργισάν με ἐν τοῖς εἰδώλοις αὐτῶν· καὶ ἐγὼ παραζηλώσω αὐτοὺς ἐπ' οὐκ ἔθνει, ἐπὶ ἔθνει ἀσυνέτῳ παροργιῶ αὐτούς.»]
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
78.
Hierauf sagt der Jude: „Oder kam er zu dem Zwecke herab, dass wir ungläubig werden sollten?“ Wir wollen ihm antworten: Nicht „zu dem Zwecke“ kam er, damit er bei den Juden Unglauben bewirke; sondern in der Voraussicht, dass der Unglaube eintreten würde, sagt er ihn voraus und bediente sich des Unglaubens der Juden zur Berufung der Heiden. Denn „durch den Fehltritt jener ist das Heil den Heiden zuteil geworden“1, über die Christus bei den Propheten spricht: „Ein Volk, das ich nicht kannte, diente mir; es hörte sein Ohr, und es gehorchte mir“2, und wieder: „Ich wurde gefunden von denen, die mich nicht suchen, ich wurde offenbar denen, die nicht nach mir fragen“3. Und es ist klar, dass die Strafe, die die Juden in diesem Leben getroffen hat, die Folge ihrer Mißhandlung Jesu war. Mögen aber die Juden, wenn sie gegen uns Vorwürfe erheben, nur sagen: Die Vorsehung und Menschenliebe Gottes hat sich wunderbar an euch erwiesen, da sie euch mit Strafen heimsucht und euch auch Jerusalem und das Heiligtum und den ehrwürdigen Gottesdienst nahm. Denn wenn sie in ihrer Verteidigung der Vorsehung Gottes so sprechen, dann werden wir vielmehr, und zwar besser, S. 204 den Beweis führen und sagen: Die Vorsehung Gottes hat wunderbar gewaltet, da ihr die Sünde jenes Volkes dazu diente, die Heiden, die „fremd den Bündnissen“ waren und „ an den Verheißungen keinen Anteil hatten“4, durch Jesus zum Reiche Gottes zu berufen.
Die Propheten haben dies auch vorausgesagt, dass eben um der Sünden des jüdischen Volkes willen Gott kein einzelnes Volk mehr auserwählen, sondern die Seinigen aus allen Völkern berufen werde, dass er, „was vor der Welt töricht ist auserwählen“5, und "das unwissende Volk"6in den göttlichen Lehren unterweisen, und dass er das Reich Gottes den einen nehmen und den andern geben werde7. Es genügt für jetzt, von den vielen Weissagungen, die das verkünden, die eine aus dem Liede im Deuteronomium über die Berufung der Heiden anzuführen, die im Namen des Herrn gesprochen so lautet: „Denn sie haben meine Eifersucht geweckt, mit dem, was nicht Gott8 war, sie haben meinen Zorn erregt mit ihren Götzenbildern, so will auch ich ihre Eifersucht erwecken mit dem, was kein Volk ist, durch ein unverständiges Volk will ich sie erzürnen“9.