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Contra Celsum
81.
Μὴ ὑπολάβῃς δέ με οὐχ ἁρμοζόντως τῷ Χριστιανῶν λόγῳ παρειληφέναι πρὸς τὸν Κέλσον τοὺς περὶ τῆς ἀθανασίας ἢ τῆς ἐπιδιαμονῆς τῆς ψυχῆς φιλοσοφήσαντας· πρὸς οὓς κοινά τινα ἔχοντες εὐκαιρότερον παραστήσομεν ὅτι ἡ μέλλουσα μακαρία ζωὴ μόνοις ἔσται τοῖς <τὴν> κατὰ τὸν Ἰησοῦν θεοσέβειαν καὶ εἰς τὸν τῶν ὅλων δημιουργὸν εὐσέβειαν εἰλικρινῆ καὶ καθαρὰν καὶ ἄμικτον πρὸς ὅτι ποτ' οὖν γενητὸν παραδεξαμένοις. Ποίων δὲ κρειττόνων καταφρονεῖν παραπείθομεν τοὺς ἀνθρώπους, παραδεικνύτω ὁ βουλόμενος· καὶ ἀντιπαραθέτω τὸ καθ' ἡμᾶς παρὰ θεῷ ἐν Χριστῷ, τουτέστι τῷ λόγῳ καὶ τῇ σοφίᾳ καὶ πάσῃ ἀρετῇ, τέλος μακάριον τοῖς ἀμέμπτως καὶ καθαρῶς βιώσασι καὶ τὴν πρὸς τὸν τῶν ὅλων θεὸν ἀγάπην ἀδιαίρετον καὶ ἄσχιστον ἀνειληφόσι συμβησόμενον, καὶ δωρεᾷ θεοῦ ἀπαντησόμενον, τῷ καθ' ἑκάστην φιλόσοφον αἵρεσιν ἐν Ἕλλησιν ἢ βαρβάροις ἢ μυστηριώδη ἐπαγγελίαν τέλει· καὶ δεικνύτω τὸ κατά τινα τῶν ἄλλων τέλος κρεῖττον τοῦ καθ' ἡμᾶς καὶ ἀκόλουθον μὲν ὡς ἀληθὲς ἐκεῖνο τὸ δ' ἡμέτερον οὐχ ἁρμόζον δωρεᾷ θεοῦ οὐδὲ τοῖς εὖ βιώσασιν, ἢ οὐχ ὑπὸ θείου πνεύματος, πληρώσαντος τὰς τῶν καθαρῶν προφητῶν ψυχάς, ταῦτα λελέχθαι. Δεικνύτω δ' ὁ βουλόμενος κρείττονας τοὺς ὁμολογουμένους παρὰ πᾶσιν ἀνθρωπίνους λόγους τῶν ἀποδεικνυμένων θείων καὶ ἐκ θεοφορίας ἀπηγγελμένων. Τίνων δὲ καὶ κρειττόνων τοὺς ἀπεχομένους διδάσκομεν ἄμεινον ἀπαλλάξειν; Εἰ γὰρ μὴ φορτικὸν εἰπεῖν, αὐτόθεν φαίνεται ὅτι οὐδὲν οὐκ ἐπινοηθῆναι ὡς κρεῖττον εἶναι δύναται τοῦ ἐμπιστεῦσαι ἑαυτὸν τῷ ἐπὶ πᾶσι θεῷ καὶ ἀναθεῖναι διδασκαλίᾳ, παντὸς μὲν ἀφιστάσῃ γενητοῦ προσαγούσῃ δὲ δι' ἐμψύχου καὶ ζῶντος λόγου, ὅς ἐστι καὶ σοφία ζῶσα καὶ υἱὸς θεοῦ, τῷ ἐπὶ πᾶσι θεῷ.
Ἀλλὰ γὰρ αὐτάρκη περιγραφὴν ἐν τούτοις καὶ τοῦ τρίτου τόμου τῶν πρὸς τὸ Κέλσου σύγγραμμα ἡμῖν ὑπαγορευθέντων εἰληφότος, αὐτοῦ που καταπαύσομεν τὸν λόγον, ἐν τοῖς ἑξῆς πρὸς τὰ μετὰ τοῦτο γεγραμμένα τῷ Κέλσῳ ἀγωνιούμενοι.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
81.
Man möge aber nicht annehmen, dass mein Verfahren dem christlichen Glauben widerspreche, wenn ich mich dem Celsus gegenüber auf die Zeugnisse der Philosophen berufe, die die Unsterblichkeit der Seele oder ihre Fortdauer nach dem Tode behaupten. Denn wenn wir auch mit diesen gewisse Ansichten gemeinsam haben, so können wir doch bei passender Gelegenheit nachweisen, dass das künftige selige Leben nur denen zuteil werden wird, die die von Jesus gelehrte Gottesverehrung und Frömmigkeit gegenüber dem Schöpfer des Weltalls lauter und rein angenommen haben, ohne irgendeinem Geschöpfe göttliche Verehrung zu erweisen.
Von welcher Art ist denn aber „das Bessere“1, das „zu verachten“ wir die Menschen „verleiten sollen“? Wer Lust hat, S. 296 möge das beweisen, dann aber das nach unserer Lehre bei Gott in Christus, das heißt in dem Wort und der Weisheit und aller Tugend2 liegende selige Ziel betrachten, das für die, welche ohne Tadel und rein gelebt und die Liebe zu dem allmächtigen Gott ungeteilt und ungetrennt bewahrt haben, bestimmt ist und ihnen durch Gottes Gnade zuteil werden wird. Und dieses Ziel mag er mit jenem Ziel vergleichen, das die einzelnen Philosophenschulen bei Griechen und Nichtgriechen, oder die Geheimlehren derselben den Menschen in Aussicht stellen. Derselbe soll dann zeigen, dass dieses Ziel bei den andern besser ist als bei uns, und als wahrhaft auch vernunftgemäß, während das unsrige weder der Güte Gottes noch den Verdiensten derjenigen entspricht, welche ein gutes Leben geführt haben, oder dass diese Worte nicht von dem göttlichen Geiste herrühren, der die reinen Seelen der Propheten erfüllte. Wer will, mag ferner zeigen, dass die Lehren derer rein menschlichen Ursprung alle Welt eingesteht, „besser“ sind als die nachweislich göttlichen und infolge von Gottesbegeisterung verkündigten Lehren. Von was für „besseren“ Ansichten aber lehren wir die, welche sie annehmen, zu ihrem Besten befreien zu wollen3? Wir wollen nicht zu viel sagen, aber es leuchtet doch von selbst ein, dass man nichts „Besseres“ ausdenken kann, als sich ganz dem allmächtigen Gott hinzugeben und sich einer Lehre zu weihen, die uns von allen geschaffenen Dingen frei macht und durch das beseelte und lebendige Wort, welches zugleich auch lebendige Weisheit und Sohn Gottes ist, zu dem über allen waltenden Gott hinführt.
Doch auch dieses dritte Buch unserer Entgegnung auf die Schrift des Celsus ist bereits umfangreich genug geworden. Wir wollen deshalb hier unsere Darlegung schließen, um dann im folgenden unsere Verteidigung gegen die weiteren Angriffe des Celsus fortzusetzen.