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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

11.

Οὐ χρὴ δὲ οὐδ' αὐτὸ προσκυνεῖσθαι ὑπὸ τοῦ βλέποντος καὶ συνιέντος τὸ ἀληθινὸν φῶς, οὗ μετοχῇ καὶ ταῦτ' εἰ ἄρα πεφώτισται, οὐδ' ὑπὸ τοῦ βλέποντος τὸν πατέρα τοῦ ἀληθινοῦ φωτὸς θεόν, περὶ οὗ καλῶς λέλεκται τό· «Ὁ θεὸς φῶς ἐστι, καὶ σκοτία ἐν αὐτῷ οὐκ ἔστιν οὐδεμία.» Καὶ ὥσπερ οἱ διὰ τὸ φῶς αἰσθητὸν καὶ οὐράνιον εἶναι προσκυνοῦντες ἥλιον καὶ σελήνην καὶ ἄστρα οὐκ ἂν προσκυνήσαιεν σπινθῆρα πυρὸς ἢ λύχνον ἐπὶ γῆς, ὁρῶντες τὴν ἀσύγκριτον ὑπεροχὴν τῶν νομιζομένων ἀξίων προσκυνεῖσθαι παρὰ τὸ τῶν σπινθήρων καὶ τῶν λύχνων φῶς· οὕτως οἱ νοήσαντες, πῶς «Ὁ θεὸς φῶς ἐστι», καταλαβόντες δέ, πῶς ὁ υἱὸς τοῦ θεοῦ «φῶς ἀληθινόν» ἐστιν, «ὃ φωτίζει πάντα ἄνθρωπον, ἐρχόμενον εἰς τὸν κόσμον», συνιέντες δὲ καί, πῶς οὗτός φησι τό· «Ἐγώ εἰμι τὸ φῶς τοῦ κόσμου», οὐκ ἂν εὐλόγως προσκυνήσαιεν τὸν οἱονεὶ βραχὺν σπινθῆρα ὡς πρὸς φῶς τὸν θεὸν ἀληθινοῦ φωτὸς ἐν ἡλίῳ καὶ σελήνῃ καὶ ἄστροις.

Καὶ οὐκ ἀτιμάζοντές γε τὰ τηλικαῦτα τοῦ θεοῦ δημιουργήματα οὐδ' Ἀναξαγορείως «μύδρον διάπυρον» λέγοντες εἶναι τὸν ἥλιον καὶ σελήνην καὶ ἀστέρας τοιαῦτά φαμεν περὶ ἡλίου καὶ σελήνης καὶ ἀστέρων, ἀλλ' αἰσθανόμενοί τε τῆς ἀφάτῳ ὑπεροχῇ ὑπερεχούσης θειότητος τοῦ θεοῦ ἔτι δὲ καὶ τοῦ μονογενοῦς αὐτοῦ ὑπερέχοντος τὰ λοιπά. Πειθόμενοι δὲ καὶ αὐτὸν ἥλιον καὶ σελήνην καὶ ἀστέρας εὔχεσθαι τῷ ἐπὶ πᾶσι θεῷ διὰ τοῦ μονογενοῦς αὐτοῦ, κρίνομεν μὴ δεῖν εὔχεσθαι τοῖς εὐχομένοις· ἐπεὶ καὶ αὐτοὶ ἀναπέμπειν ἡμᾶς βούλονται μᾶλλον ἐπὶ τὸν θεόν, ᾧ εὔχονται, ἢ κατάγειν πρὸς ἑαυτοὺς ἢ μερίζειν ἡμῶν τὴν εὐκτικὴν δύναμιν ἀπὸ τοῦ θεοῦ καὶ πρὸς ἑαυτούς.

Χρήσομαι δὲ καὶ τούτῳ περὶ αὐτῶν κατὰ τὸν τόπον παραδείγματι· ὁ σωτὴρ ἡμῶν καὶ κύριος ἀκούσας ποτέ· «Διδάσκαλε ἀγαθέ», ἀναπέμπων τὸν λέγοντα τοῦτο ἐπὶ τὸν ἑαυτοῦ πατέρα φησί· «Τί με λέγεις ἀγαθόν; Οὐδεὶς ἀγαθὸς εἰ μὴ εἷς ὁ θεὸς ὁ πατήρ.» Εἴπερ δὲ τοῦτ' εὐλόγως ὡς «εἰκὼν» τῆς ἀγαθότητος τοῦ θεοῦ τυγχάνων εἴρηκεν ὁ υἱὸς «τῆς ἀγάπης» τοῦ πατρός, πῶς οὐχὶ εὐλογώτερον ἂν τοῖς προσκυνοῦσιν εἶπεν ἥλιος· τί με προσκυνεῖς; «Κύριον γὰρ τὸν θεόν σου προσκυνήσεις καὶ αὐτῷ μόνῳ λατρεύσεις»· ᾧ κἀγὼ καὶ πάντες οἱ σὺν ἐμοὶ προσκυνοῦμεν καὶ λατρεύομεν. Κἂν μὴ τηλικοῦτος δέ τις ᾖ, οὐδὲν ἧττον καὶ ὁ τοιοῦτος εὐχέσθω τῷ λόγῳ τοῦ θεοῦ, δυναμένῳ αὐτὸν ἰάσασθαι, καὶ πολλῷ πλέον τῷ πατρὶ αὐτοῦ, ὃς καὶ τοῖς πρότερον δικαίοις «Ἐξαπέστειλε τὸν λόγον αὐτοῦ καὶ ἰάσατο αὐτοὺς καὶ ἐῤῥύσατο αὐτοὺς ἐκ τῶν διαφθορῶν αὐτῶν».

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Gegen Celsus (BKV)

11.

Aber nicht einmal dieses1 Licht darf Gegenstand der Anbetung für denjenigen sein, der "das wahre Licht"2 schaut und kennt, durch dessen Mitwirkung wohl auch diese Gestirne erleuchtet werden, noch auch für denjenigen, der Gott, den Vater des wahren Lichtes, schaut, von dem es in der Schrift so schön heißt: "Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm"3 . Und wie jene Leute, die "die Sonne und den Mond und die Sterne" deshalb "anbeten", weil sie sichtbares und himmlisches Licht sind, einen Feuerfunken oder auch eine Lampe auf Erden nicht anbeten würden, da sie sähen, dass das Licht der Funken oder der Lampe mit dem Lichte jener herrlichen Gestirne, die sie für anbetungswürdig erachten, nicht verglichen werden können: so dürften wohl auch diejenigen, die eingesehen haben, wie "Gott das Licht ist"4 , die begriffen haben, wie der Sohn Gottes "wahres Licht ist, das einen jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt"5 , die es auch verstehen, wie dieser sagt: "Ich bin das Licht der Welt"6 , nicht wohl mit Grund das Licht in "Sonne. Mond und Sternen" anbeten, das im Vergleich zu Gott, dem Licht, gleichsam nur einen kleinen Funken wahren Lichtes darstellt.

S. 453 Wir wollen nun diese so herrlichen Werke Gottes nicht mißachten noch auch mit Anaxagoras behaupten, die Sonne, der Mond und die Sterne seien "eine feurige Masse", wenn wir in solcher Weise von Sonne, Mond und Sternen reden; wir tun das vielmehr, weil wir empfinden, dass die unaussprechliche Erhabenheit und Hoheit Gottes und seines eingeborenen Sohnes alles andere übertrifft. Und überzeugt, dass die Sonne selbst und der Mond und die Sterne dem allmächtigen Gott durch seinen eingeborenen Sohn ihre Gebete darbringen, urteilen wir, dass man zu solchen Wesen nicht beten dürfe, die selbst Gebete darbringen. Denn sie wollen uns ebenfalls vielmehr zu Gott, zu dem sie beten, emporheben, als zu sich herabziehen oder unsere Gebetskraft von Gott abtrennen und an sich [reißen].

Hierfür möchte ich an dieser Stelle auch folgendes Beispiel anführen. Als unser Herr und Heiland einmal mit den Worten "Guter Lehrer"7 angeredet wurde, da verwies er den, der dieses sagte, an seinen Vater und sprach: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer dem einen Gott, dem Vater"8 . Wenn nun der Sohn "der Liebe" des Vaters9 , der doch "das Ebenbild der Güte Gottes" ist10 , dies mit Recht gesagt hat, sollte da nicht die Sonne mit noch größerem Rechte zu ihren Anbetern also sprechen: Was fällst du vor mir nieder? "Denn du sollst vor dem Herrn deinem Gott niederfallen und ihm allein dienen"11 ; er wird auch von mir und allen meinen Genossen angebetet und verehrt. Und ist einer auch nicht so groß und erhaben, so muß ein solcher dennoch zu dem Worte Gottes beten, das ihn heilen kann, und noch vielmehr zu seinem Vater, der auch zu den Gerechten der Vorzeit "sein Wort aussandte und sie heilte und aus ihrem Verderben errettete"12


  1. geistige ↩

  2. vgl. Joh 1,9; 1 Joh 2,8 ↩

  3. vgl. 1 Joh 1,5 ↩

  4. vgl. 1 Joh 1,5 ↩

  5. vgl. Joh 1,9 ↩

  6. vgl. Joh 8,12 ↩

  7. vgl. Mk 10,17; Lk 18,18 ↩

  8. ebd ↩

  9. vgl. Kol 1,13 ↩

  10. vgl. 2 Kor 4,4: Kol 1,15 ↩

  11. vgl. Mt 4,10; Lk 4,8; Dtn 6,13; 10,20 ↩

  12. vgl. Ps 106,20 ↩

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