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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

55.

Ἀλλ' ἵνα καὶ εὐγνωμονέστερον αὐτῷ δῶμεν ἃ μὴ ἑώρακεν ἀπὸ τῶν ἐν τῇ Γενέσει γεγραμμένων, ὅτι «ἰδόντες οἱ υἱοὶ τοῦ θεοῦ τὰς θυγατέρας τῶν ἀνθρώπων ὅτι καλαί εἰσιν, ἔλαβον ἑαυτοῖς γυναῖκας ἀπὸ πασῶν ὧν ἐξελέξαντο»· οὐδὲν ἧττον καὶ περὶ τούτων τοῖς δυναμένοις ἀκούειν προφητικοῦ βουλήματος πείσομεν ὅτι καὶ τῶν πρὸ ἡμῶν τις ταῦτα ἀνήγαγεν εἰς τὸν περὶ ψυχῶν λόγον, ἐν ἐπιθυμίᾳ γενομένων τοῦ ἐν σώματι ἀνθρώπων βίου, ἅπερ τροπολογῶν ἔφασκε λελέχθαι «θυγατέρας ἀνθρώπων». Πλὴν ὅπως ποτ' ἂν ἔχῃ καὶ τὰ περὶ τοὺς ἐπιθυμήσαντας θυγατέρων ἀνθρώπων υἱοὺς θεοῦ, οὐδὲν αὐτῷ συμβάλλεται ὁ λόγος πρὸς τὸ μὴ μόνον τὸν Ἰησοῦν ὡς ἄγγελον ἐπιδεδημηκέναι τοῖς ἀνθρώποις, σωτῆρα καὶ εὐεργέτην ἐναργῶς πάντων τῶν μεταβαλλόντων ἀπὸ τῆς χύσεως τῆς κακίας γεγενημένον.

Εἶτα φύρων καὶ συγχέων ἃ ὅπως ποτὲ ἤκουσε καὶ τὰ ὅπου ποτ' οὖν γεγραμμένα, εἴτε δεδογμένα θεῖα εἶναι παρὰ Χριστιανοῖς εἴτε καὶ μή, φησὶ τοὺς ὁμοῦ καταβεβηκότας ἑξήκοντα ἢ ἑβδομήκοντα κολάζεσθαι δεσμοῖς ὑποβληθέντας ἐν γῇ. Καὶ φέρει ὡς ἀπὸ τοῦ Ἐνώχ, οὐκ ὀνομάζων αὐτόν, τό· ὅθεν καὶ τὰς θερμὰς πηγὰς εἶναι τὰ ἐκείνων δάκρυα, πρᾶγμα οὔτε λεγόμενον οὔτ' ἀκουόμενον ἐν ταῖς ἐκκλησίαις τοῦ θεοῦ. Οὐδὲ γὰρ ἀνόητος οὕτως τις ἦν, ἵνα σωματοποιήσῃ δάκρυα παραπλήσια τοῖς τῶν ἀνθρώπων ἐν τοῖς καταβεβηκόσιν ἐξ οὐρανοῦ ἀγγέλοις. Καὶ εἰ χρή γε παίζειν πρὸς τὰ καθ' ἡμῶν σπουδαζόμενα τῷ Κέλσῳ, λεκτέον ὅτι οὐκ ἄν τις εἶπε τὰς θερμὰς πηγάς, ὧν αἱ πλεῖσται γλυκεῖαί εἰσι, δάκρυα εἶναι τῶν ἀγγέλων, ἐπεὶ ἡ φύσις τῶν δακρύων ἐστὶν ἁλμυρά· εἰ μὴ ἄρα οἱ κατὰ τὸν Κέλσον ἄγγελοι γλυκέα δακρύουσιν.

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Gegen Celsus (BKV)

55.

Aber selbst wenn wir ihm mit wohlwollender Beurteilung das zugute rechnen wollten, was in der Genesis geschrieben steht, ihm jedoch entgangen ist, nämlich dass die Söhne Gottes die Töchter der Menschen sahen, wie sie schön waren, und sich zu Weibern aus allen nahmen, die sie erwählten"1 , so werden wir doch denjenigen, die den Gedanken des Propheten verstehen können, darlegen, dass auch schon einer vor uns dies auf die Lehre von den Seelen gedeutet hat, die von Begierde nach dem Leben in Menschenleibern ergriffen waren; denn dies, behauptete er, sei bildlich in den Worten "Töchter der Menschen" ausgedrückt. S. 512 Indessen wie es sich auch mit den Göttersöhnen, die Verlangen nach Menschentöchtern hatten, verhalten mag, diese Stelle trägt nichts zur Stütze der Behauptung des Celsus bei, dass "Jesus nicht der einzige wäre, der als Gesandter zu den Menschen gekommen ist" und offenbar sich als Heiland und Wohltäter aller derer erwiesen hat, die sich von der Flut der Sünde abwenden wollen.

Indem Celsus dann alles zusammenführt und durcheinander bringt, was er irgendeinmal gehört oder irgendwo gelesen hat, ohne sich darum zu kümmern, ob die Schriften von den Christen als göttlich anerkannt werden oder nicht, fügt er die Bemerkung bei, "die sechzig oder siebenzig", die "auf einmal" herabgestiegen seien, "wären zur Strafe unter der Erde in Fesseln gelegt". Aus dem Buche Henoch führt er dann, ohne jedoch seine Quelle zu nennen, diese Worte an; "Daher kämen auch die warmen Quellen, nämlich aus den Tränen jener Engel", eine Sache, von der man in den Gemeinden Gottes weder liest noch hört. Denn so unsinnig war niemand, dass er bei den vom Himmel herabgestiegenen Engeln an körperlich gestaltete Tränen, ähnlich denen der Menschen, gedacht hätte. Und dürften wir im Scherz auf das antworten, was Celsus im Ernste wider uns vorbringt, so wäre zu sagen: Niemand hätte wohl "die warmen Quellen", deren Wasser größtenteils süß ist, als "Tränen der Engel" bezeichnet, da ja die Tränen von Natur salzig sind; es müßten denn die Engel des Celsus süße Tränen vergießen.


  1. vgl. Gen 6,2 ↩

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